Ennepe-Ruhr-Kreis

Merkel gegen Weidel? Merz fordert spektakuläres TV-Duell!

Friedrich Merz, der Unionskanzlerkandidat, plant eine Erweiterung der TV-Duelle vor der Bundestagswahl 2025. Er möchte den ursprünglich geplanten Schlagabtausch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) um die Kanzlerkandidaten Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) ergänzen. Merz schlägt vor, dass ARD und ZDF eine Diskussionsrunde mit den vier Politikkandidaten organisieren, um eine breitere Auswahl an Perspektiven zu bieten. Er betont, dass ein direktes Duell mit Weidel notwendig ist, um die vermeintlichen Verbindungen zwischen der AfD und der Union zu klären.

Merz‘ Vorschlag fand Zustimmung bei Andreas Audretsch, dem Wahlkampfmanager von Habeck, der ebenfalls die Frage aufwarf, ob Olaf Scholz bereit sei, sich auf eine offene Debatte einzulassen. Die Medien sollen den Bürgern eine echte Auswahl bieten und die Debatte dafür öffnen. Ursprünglich waren zwei Zweier-Runden vorgesehen: eine zwischen Scholz und Merz am 9. Februar sowie eine zwischen Weidel und Habeck am 10. Februar. Letzteres scheiterte jedoch am Widerstand der Grünen, die einen zusätzlichen Auftritt von Habeck mit Scholz und Merz bevorzugten.

Geplante TV-Duelle und Reaktionen

Insgesamt sind derzeit drei Duelle zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz vorgesehen. Diese wurden auf folgende Termine festgelegt: Am 9. Februar findet der erste Schlagabtausch um 20:15 Uhr bei ARD und ZDF statt, moderiert von Sandra Maischberger und Maybritt Illner. Am 16. Februar folgt das zweite Duell auf RTL und ntv, moderiert von Pinar Atalay und Günther Jauch, gefolgt von einem Streitgespräch am 19. Februar bei Welt TV unter den Moderatoren Marion Horn und Jan Philipp Burgard.

Friedrich Merz hat auch den Wunsch geäußert, mit Alice Weidel in einem weiteren Duell Unterschiede zwischen der CDU und der AfD deutlich zu machen. Weidel hat ihr Einverständnis signalisiert und ist offen für einen solchen Schlagabtausch. Außerdem plant die ARD am 17. Februar eine „Wahlarena“ mit den vier Kandidaten, in der sie Fragen aus dem Publikum beantworten können. Eine „Runde der Spitzenkandidaten“ von ARD und ZDF, die alle im Bundestag vertretenen Spitzenkandidaten einbezieht, wird für den 20. Februar erwartet, während ZDF am 13. Februar ein Format namens „Klartext“ anbietet, in dem Bürger Fragen an die Kanzlerkandidaten richten können.