Euskirchen

Lebenslange Haft für Femizid: Mann ersticht Ehefrau in Zülpich-Füssenich

Ein 35-jähriger Mann aus Zülpich-Füssenich wurde am 24. April 2025 vom Bonner Landgericht zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht entschied in einem Prozess, der die brutalen Umstände eines Femizids beleuchtete. Der Angeklagte hatte im Oktober 2024 seine 30-jährige Frau erstochen, nachdem diese angekündigt hatte, sich von ihm zu trennen und am Tag der Deutschen Einheit auszuziehen.

Wie [radioeuskirchen.de](https://www.radioeuskirchen.de/artikel/lebenslange-haft-fuer-femizid-in-zuelpich-fuessenich-2307266.html) berichtete, kam es am frühen Morgen des Tatstags zu einem Streit zwischen dem Paar. Der Angeklagte griff seine Frau mit einem Messer an und verletzte sie tödlich. Nach der Tat versuchte er, sich selbst das Leben zu nehmen und verletzte sich dabei schwer. Aufmerksam wurden Polizei und Rettungsdienst durch eine Abschiedsnachricht des Mannes, die sie zu der Tat führte. Während die Einsatzkräfte den schwerverletzten Mann retteten, war die Frau bereits tot.

Prozess und Geständnis

Der Mann hatte, wie [rundschau-online.de](https://www.rundschau-online.de/region/euskirchen-eifel/zuelpich/zuelpicher-soll-seine-frau-getoetet-haben-988331) berichtete, ein umfassendes Geständnis abgelegt. Zuvor war er wegen Mordes angeklagt worden, nachdem die schrecklichen Ereignisse in einem Mehrfamilienhaus, in dem das Paar lebte, stattfanden. Zeugen berichteten, dass der Angeklagte seiner Frau während sie auf der Bettkante saß, von hinten ein Kissen auf Gesicht, Hals und Brustkorb gedrückt hatte, bevor er ihr mit einem Messer den Hals durchschnitt. Die Ehefrau verstarb unmittelbar nach der Tat.

Obwohl der verurteilte Mann die Möglichkeit hat, gegen das Urteil in Revision zu gehen, gelten die Chancen darauf als gering, da er ein umfassendes Geständnis abgelegt hat. Der Fall hat das Interesse der Öffentlichkeit und der Medien auf sich gezogen und wirft ein Licht auf die grausamen Umstände eines Femizids.