In Queensland, Australien, treten derzeit die schlimmsten Überschwemmungen seit 50 Jahren auf, die nach extrem heftigen Regenfällen zu einem Anstieg der Wassermassen führten. Laut Radio Euskirchen sind betroffene Gebiete im Outback mittlerweile doppelt so groß wie der Bundesstaat Victoria, was etwa 450.000 Quadratkilometern entspricht und somit mit der Größe Schwedens vergleichbar ist.
Besonders betroffen ist der Ort Thargomindah, etwa 1.100 Kilometer westlich von Brisbane, wo zahlreiche Häuser und Straßen unter Wasser stehen. Landwirtschaftsminister Tony Perrett berichtete von mindestens 100.000 toten oder mitgerissenen Nutztieren, was für viele Farmer und die Agrarindustrie enormen Verlust bedeutet. Premierminister David Crisafulli beschrieb das Ausmaß der Verwüstung als unfassbar und bestätigte, dass mehr als 200 Anwohner in der Nacht am örtlichen Flughafen Schutz suchten, während viele Betroffene in ihren Autos oder Campervans schlafen mussten.
Aktuelle Situation und Prognosen
Meteorologen sagen für die kommenden Tage weitere Regenfälle voraus, die zu einem weiteren Anstieg der Wassermassen führen könnten. Die jetzigen Überschwemmungen übertreffen in ihrer Schwere sogar die Flut von 1974, was alarmierende Auswirkungen auf die Region hat, wie auch Spiegel berichtete.
