Nordrhein-Westfalen

Fehlerhafte Daten: So leben die Familien mit Kindern in NRW 2023!

Die aktuelle Erhebung des IT.NRW hat ergeben, dass im Jahr 2023 rund 1,8 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern in Nordrhein-Westfalen lebten. Diese Zahl entspricht einer Steigerung von 55.000 Familien oder 3,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013. In diesen Haushalten leben insgesamt 3,1 Millionen minderjährige Kinder.

In der veröffentlichten Studie betont IT.NRW, dass es zuvor fehlerhafte Daten zu den Familien mit minderjährigen Kindern gab. So bezogen sich die falschen Prozentangaben auf die Zahl der Kinder im Haushalt unabhängig vom Alter. Die korrigierten Werte sind mit einem „r“ gekennzeichnet. Die dominierende Familienform in NRW sind Ehepaarfamilien, die mit 71,1 Prozent den größten Anteil ausmachen, gefolgt von 9,5 Prozent unverheirateter Paare mit Kindern unter 18 Jahren und 19,4 Prozent Alleinerziehender.

Familienstrukturen in Nordrhein-Westfalen

Die Daten zeigen, dass 38,1 Prozent der Familien mit mindestens zwei minderjährigen Kindern leben, während 47,6 Prozent nur ein minderjähriges Kind haben. Weiterhin haben 14,3 Prozent der Familien drei oder mehr minderjährige Kinder. Insbesondere in Ehepaarfamilien ist es häufiger der Fall, dass zwei oder mehr Kinder leben, im Gegensatz zu Familien unverheirateter Paare oder Alleinerziehender. In diesen letzten zwei Gruppen lebt mehrheitlich ein minderjähriges Kind, in unverheirateten Paaren sind es 59,3 Prozent, während es bei Alleinerziehenden 61,9 Prozent sind.

Die Definition von Familien umfasst alle Eltern-Kind-Gemeinschaften einschließlich gemischtgeschlechtlicher und gleichgeschlechtlicher Paare sowie Alleinerziehende. Die Ergebnisse stammen aus dem Mikrozensus, einer jährlichen Befragung, die seit 1957 durchgeführt wird und Informationen zu den Arbeits- und Lebensverhältnissen der Bevölkerung liefert. Diese Daten sind von Bedeutung für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Ergebnisse für die Jahre 2020 und 2021 aufgrund methodischer Änderungen nur einzuschränkt vergleichbar sind. Weitere Informationen sind bei Destatis zu finden, die diese demografischen Informationen ergänzen.