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Klassenstärke in Hamm steigt: Lehrer fehlen, Schülerzahlen explodieren!

Die durchschnittliche Klassenstärke in Hamm hat sich auf 23,5 Schülerinnen und Schüler erhöht. Diese Zahl basiert auf dem Stand zum 5. Mai 2025 und ist ein Anstieg von 0,4 Prozentpunkten im Vergleich zu den 23,1 Schülerinnen und Schülern vor fünf Jahren. Laut [wa.de](https://www.wa.de/hamm/immer-mehr-schuelerinnen-und-schueler-pro-klasse-in-hamm-93713683.html) liegt der Anstieg in Hamm damit unter dem landesweiten Trend in Nordrhein-Westfalen, wo die Klassenstärke im gleichen Zeitraum von 23,4 auf 23,9 gestiegen ist. Die Erhebung berücksichtigt die Primar- und Sekundarstufe I, während die Sekundarstufe II keine Klassenstrukturen hat.

Ein Blick auf die verschiedenen Schularten in Hamm zeigt, dass die höchste Klassenstärke an Realschulen mit durchschnittlich 27,5 Schülerinnen und Schülern gemessen wurde, während der NRW-Durchschnitt bei 26,7 liegt. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber dem Schnitt von 27,9 im Schuljahr 2020/21 dar. Für die Gesamtschulklassen in Hamm liegt die durchschnittliche Schülerzahl bei 26,5, was knapp unter dem NRW-Durchschnitt von 27,0 ist. An Gymnasien werden 25,3 Schülerinnen und Schüler registriert, während der NRW-Durchschnitt bei 27,1 liegt. Hauptschulen in Hamm verzeichnen 19,7 Schülerinnen und Schüler, und Grundschulklassen liegen bei 24,9, über dem NRW-Durchschnitt von 24,0. Zuwanderung und ein Mangel an Lehrkräften tragen zur steigenden Klassenstärke in NRW bei, auch in Hamm ist die Schülerzahl auf 20.235 gestiegen, während 1669 Vollzeitstellen zur Verfügung stehen, was einen Anstieg von 93 Stellen seit 2020/21 bedeutet.

Lehrkräftemangel verstärkt Probleme

<pEine aktuelle Recherche hat ergeben, dass hohe Zuwanderung insbesondere im Stadtteil zu weiteren Kinderaufnahmen führt, selbst wenn die Klassen bereits voll sind, wie WDR berichtete. Dies geschieht trotz einer maximalen Klasse von 27 Kindern und verstärkt den Druck auf das Bildungssystem. Der Mangel an Lehrkräften ist dabei ein zentrales Problem, da derzeit drei Lehrerstellen an einer Schule unbesetzt sind, weswegen einige Lehrkräfte, die bereits zehn Jahre an der Schule tätig sind, Versetzungen beantragen.

Besonders problematisch ist die Klassenstärke in der Schuleingangsphase, da Kinder mit Lernproblemen dort bis zu drei Jahre verbleiben können. Der Bildungserfolg wird dabei stark von kleinen Klassen beeinflusst, da mehr als 22 Kinder in einer Klasse in der Regel die Anstellung von zwei Lehrkräften erforderlich machen. Landesweit sind bereits 2775 Lehrerstellen in den Grundschulen unbesetzt, was die Situation zusätzlich belastet.