
Drama im Stadtpark von Haan in Nordrhein-Westfalen! Ein Streit wegen einer Kleinigkeit eskalierte und führte beinahe zur Tragödie: Ein erst 13-jähriger Junge attackierte einen Teenager mit einer zerbrochenen Flasche und verletzte ihn lebensgefährlich. Was war passiert?
Am frühen Mittwochnachmittag spazierten der 17-Jährige und sein 18-jähriger Freund durch den Park bei der S-Bahn-Station Haan-Gruiten. Dort trafen sie auf einen jungen Syrer, der der Polizei bereits bekannt ist. Zwischen den Jugendlichen entbrannte ein hitziges Wortgefecht. Die Polizei berichtet: Der 13-Jährige fackelte nicht lange und griff die beiden Freunde mit einer abgebrochenen Glasflasche an, wie BILD berichtet. Der älteste der beiden Freunde wurde dabei mit der Flasche gestochen, während der Angreifer dem anderen Teenager die Flasche gegen den Kopf warf, was zu schweren Verletzungen führte.
Heldenhafte Ersthelfer
Kaum zu glauben: Blutig und schwer verletzt schleppten sich die zwei Teens in einen nahegelegenen Supermarkt. Dort klingelten die Alarmglocken: Die Angestellten wählten den Notruf und Hilfe war blitzschnell unterwegs. Erste Polizei-Einheiten kümmerten sich sofort um die schwer verletzten Jugendlichen, bis die Rettungswagen eintrafen. Beide junge Männer wurden in ein Krankenhaus eingeliefert, während die Polizei die Gegend absuchte.
Die dringend benötigte Not-OP rettete dem 17-Jährigen das Leben. Am Ende des Dramas konnten die beiden Freunde das Krankenhaus bis Freitag wieder verlassen. Staatsanwältin Janina Bachtenkirch erklärte derweil, die Ermittlungsbehörden hätten begonnen, den Fall als versuchten Totschlag zu untersuchen.
Junge Täter und schwere Folgen
Doch der Schock sitzt tief: Der junge Täter, gegen den aufgrund seines Alters kein Strafverfahren geführt werden kann, wurde nur kurz nach Vernehmung den Erziehungsberechtigten übergeben. Staatsanwältin Bachtenkirch betonte, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen der Unmündigkeit des Verdächtigen einstellt.
Das Jugendamt wird nun entscheiden, welche Maßnahmen gegenüber dem 13-Jährigen ergriffen werden. Inzwischen ermittelt eine Mordkommission, um den genauen Ablauf des Angriffs zu rekonstruieren. Ein Grund für die Auseinandersetzung soll schlicht ein „Schubser“ gewesen sein, der durch einen im Weg stehenden Mülleimer verursacht wurde.
Ein Bericht des Düsseldorfer Regionalbüros (Source: BILD) lieferte weitere Details: Die Polizei nahm den Verdächtigen noch am Tattag fest. So schnell, wie die Vorfälle passierten, so rasch reagierten auch die Beamten.
Ein schockierendes Beispiel, das zeigt, wie kleine Auseinandersetzungen plötzlich unkontrollierbar werden können, besonders wenn Teenager beteiligt sind, die in entscheidenden Momenten nicht wissen, wann Schluss ist. Eine erschütternde Mahnung für alle Beteiligten, die eigenen Impulse besser zu kontrollieren.