
Die Dresden Titans haben ihre Chancen auf die Playoffs in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A am Samstagabend nach einer deutlichen Niederlage gegen Phoenix Hagen verloren. In der Ischeland-Halle, die mit 3017 Zuschauern gefüllt war, endete das Spiel mit 62:88 für Hagen.
Bereits vor dem Spiel war die Situation für die Titans angespannt, da sie auf wichtige Spieler verzichten mussten. Wesley Dreamer, Pablo Bertone, Daniel Kirchner und Aaron Kayser standen aufgrund von Verletzungen nicht zur Verfügung. Trotz der bescheidenen Personalsituation konnte das Team zunächst mit einer soliden Leistung überzeugen, wobei sie im ersten Viertel jedoch durch frühzeitige Punkte von Hagen schnell in Rückstand gerieten. Nach einer Auszeit von Trainer Fabian Strauß stand es am Ende des ersten Viertels 21:14 für die Gastgeber.
Schlechte Vorzeichen und enttäuschende Leistung
Im zweiten Viertel schafften es die Dresdner, den Rückstand auf 20:23 zu verkürzen, doch Hagen setzte sich erneut ab und ging mit 39:36 in die Halbzeitpause. Die Titans hatten zwar eine bessere Drei-Punkte-Wurfquote (40%) und führten bei den Rebounds (24:19), konnten diese Statistiken jedoch nicht in einen Sieg ummünzen.
Im dritten Viertel stellte Trainer Strauß auf eine Manndeckung um, was anfänglich für eine Stabilisierung sorgte. Doch Hagen baute den Vorsprung bis zum Ende des Viertels auf 66:48 aus. Im letzten Abschnitt wuchs die Führung der Gastgeber auf über 20 Punkte, während die Titans vermehrt junge Spieler einsetzten. Strauß äußerte sich nach dem Spiel enttäuscht über die Leistung seines Teams und wies darauf hin, dass mehr möglich gewesen wäre. Punktbeste Spieler der Dresdner waren Mathew Ragsdale und Lucien Schmikale mit je 18 Punkten, gefolgt von Sebastian Heck (8), Koen Sapwell (6) und Georg Kupke (5).
Die Titans haben trotz der Niederlage nach wie vor engagiert gespielt. Die Personalprobleme, speziell durch Verletzungen von Schlüsselspielern wie Pablo Bertone, Wesley Dreamer und Daniel Kirchner, machen jedoch die verbleibenden Spiele zur Herausforderung. Laut einer Analyse von Tag24 sind die Titans nun auf ihre letzten Spiele angewiesen, um eine minimalen Chance auf die Playoffs zu wahren, benötigen mindestens vier Siege und müssen gleichzeitig auf Patzer von anderen Konkurrenten hoffen.