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Am 11. Februar 2025, dem Safer Internet Day, warnte die Verbraucherzentrale Hamm eindringlich vor einer aktuellen Welle von Phishing-Mails. Laut ihrem Bericht nutzen Kriminelle die Namen großer Unternehmen wie Sparkasse, Postbank, Telekom und PayPal, um betrügerische E-Mails zu versenden. Die Phishing-Mails sind dabei zunehmend schwerer zu erkennen, während sie früher oft noch durch Rechtschreibfehler und auffällige Absenderadressen identifizierbar waren.
Um sich gegen solche betrügerischen Angriffe zu schützen, gibt die Verbraucherzentrale mehrere wichtige Tipps. Empfänger sollten E-Mails von angeblichen Unternehmen kritisch prüfen und Informationen direkt auf der Website oder in der App des Anbieters verifizieren, anstatt Links aus der Mail zu nutzen. Zudem wird geraten, keine Links zu öffnen oder persönliche Daten einzugeben, um Datenmissbrauch zu vermeiden. Ein weiterer Schutzmechanismus ist die Überprüfung des Empfängerfeldes, da seriöse Unternehmen ihre Kunden persönlich ansprechen. Auch der Einsatz des Mail-Headers kann dabei helfen, den echten Absender zu identifizieren.
Warnungen vor konkreten Betrugsversuchen
Parallel zu dieser Warnung berichteten Medien über spezifische Betrugsversuche, die sich gegen Kunden der Sparkasse richten. Am 10. Februar 2025 wurden betroffene Nutzer aufgefordert, ihr Online-Banking sowie ein angebliches „Anti-Phishing-Programm“ zu aktualisieren. Die E-Mail hatte den betroffenen Kunden als Absender einen Betreff mit der Aufforderung zur Aktualisierung bis zum 10.02.2025 sowie eine REF-ID gegeben.
Die Täuschungsabsicht hinter dieser E-Mail wird deutlich, da sie eine Anweisung enthält, einen beigefügten Button zu folgen, um „betrügerischen Aktivitäten“ vorzubeugen. Auffällige Merkmale eines Phishing-Versuchs umfassen unter anderem unpersönliche Anrede, fehlerhafte Absenderadressen, Links in der E-Mail sowie eine kurze Fristsetzung im Betreff. Die Verbraucherzentrale empfiehlt dringend, solchen Aufforderungen nicht nachzukommen und entsprechende E-Mails direkt in den Spam-Ordner zu verschieben. Sparkassen-Kunden sollten zudem in der App oder auf der Internetseite nach ähnlichen Aufforderungen suchen, um sich vor möglichen Betrugsversuchen zu schützen.