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Ein erneuter Vorfall tragischer Schusswaffengewalt erschütterte die US-amerikanische Schullandschaft. In einer Highschool-Cafeteria in Nashville, Tennessee, erschoss ein 17-Jähriger am 23. Januar 2025 seine 16-jährige Mitschülerin und verletzte einen weiteren Schüler durch Streifschüsse am Arm, bevor er sich selbst das Leben nahm. Der Täter schoss sich selbst in den Kopf, und es gibt bislang keine Informationen über das Motiv seiner Tat. Während des Vorfalls waren zwei Schulpolizisten anwesend, konnten jedoch nicht rechtzeitig eingreifen.
In den letzten Jahren gab es in den USA immer wieder tragische Amokläufe an Schulen, ein Muster, das sich auch in Nashville fortsetzt. Medienberichten zufolge hatte der mutmaßliche Schütze seine gesamte Tat über einen Livestream auf einer Online-Plattform übertragen, die das Video bereits entfernt und seinen Account gesperrt hat.
Vorangegangene Vorfälle und aktuelle Entwicklungen
Die Highschool in Nashville wird von etwa 2.000 Schülern der Klassen 9 bis 12 besucht. Dieser jüngste Vorfall ist besonders alarmierend, da er die erste tödliche Schießerei an einer US-Schule im Jahr 2024 darstellt. Laut CNN gab es in den ersten Wochen des Jahres bereits insgesamt 83 ähnliche Vorfälle.
Presseberichten zufolge ist die Schusswaffengewalt in den USA ein weit verbreitetes Problem, bedingt durch den leichten Zugang zu Pistolen sowie größeren Waffen. Der Widerstand der Republikaner und der Waffenlobby blockiert derzeit Debatten und Maßnahmen zur Verschärfung des Waffenrechts, und unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump sind keine Fortschritte in dieser Richtung zu erwarten.
Dieses Ereignis ist besonders brisant, da es einige Monate nach einem weiteren tödlichen Vorfall in Nashville stattfand, bei dem im März 2023 drei neunjährige Schüler sowie drei Erwachsene in einer christlichen Privatschule durch Schüsse getötet wurden, wie die Zeit berichtete. Der mutmaßliche Schütze dieses Angriffs hatte zuvor legal sieben Schusswaffen erworben, die er vor seinen Eltern verborgen hielt. Der Todesschütze plante seinen Angriff angeblich sorgfältig, was durch das Auffinden eines „Manifestes“ und einer detaillierten Karte der Schule belegt werden konnte.