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Eine 28-jährige Initiatorin hat mit ihrer Online-Petition im Kreis Herford einen bedeutenden Protest gegen die aktuellen Notdienstzeiten im Kinderärztlichen Bereich ins Leben gerufen. Der Protest hat zu einem Austausch zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung, dem Kreis und dem Klinikum geführt und wird von vielen Familien unterstützt. Die junge Mutter aus Enger plant, weiterhin aktiv zu bleiben, um die Versorgung der kleinen Patienten zu verbessern, wie Westfalen Blatt berichtete.
In der Folge wurde eine Kompromisslösung für die Notdienstzeiten von montags bis donnerstags gefunden, um den Bedürfnissen der Eltern und ihrer Kinder besser gerecht zu werden. Der Erfolg dieser Initiative zeigt, wie wichtig es ist, dass die Stimme der Bürgerschaft Gehör findet.
Petition zur ambulanten Versorgung
Die Petition fordert eine Verbesserung der Rahmenbedingungen, um drängenden Problemen wie überbordender Bürokratie, unzureichender Finanzierung und Personalmangel zu begegnen. Zu den zentralen Forderungen gehören die Abschaffung der Budgets, sinnvolle Digitalisierung, weniger Bürokratie sowie die Abschaffung von Regressen bei Verordnungen.
Unterschriftenlisten werden in Praxen ausgelegt, und die KBV stellt Materialien online zur Verfügung. Die gesammelten Unterschriften können per Post, Fax oder E-Mail an den Petitionsausschuss übermittelt werden. Zudem läuft bereits eine Mailing-Aktion der KBV, um auf die bestehenden Probleme in der ambulanten Versorgung aufmerksam zu machen. Eine Online-Befragung aller Vertragsärzte und -psychotherapeuten zur aktuellen Lage ist ebenfalls in Planung.