Herford

Neun Soldaten in Kolumbien bei Kämpfen mit Rebellen getötet!

In Kolumbien kam es in den letzten Tagen zu schweren Kämpfen, bei denen in San José del Guaviare mindestens neun Soldaten getötet wurden. Dies berichtet Radio Herford, das sich auf Informationen des Fernsehsenders RCN beruft. Ebenso wurden rund zehn weitere Militärs von den mutmaßlichen Rebellen verschleppt.

Die Region um San José del Guaviare wird von verschiedenen Splittergruppen der ehemaligen Guerillaorganisation Farc beherrscht, die den Friedensvertrag von 2016 nicht anerkennen und weiterhin im Untergrund agieren. Diese Gruppen sind nicht nur in bewaffnete Konflikte verwickelt, sondern auch in illegale Aktivitäten wie Drogenhandel und Schutzgelderpressung. Laut Caracol-Rundfunk ist die Lage in Kolumbien besorgniserregend, da innerhalb der letzten zwei Wochen insgesamt 18 Soldaten und Polizisten getötet wurden.

Hintergrund des Konflikts

Die Sicherheitslage in Kolumbien ist noch immer angespannt, trotz des Friedensabkommens von 2016. Vertriebene und getötete Zivilisten aus dem jahrzehntelangen Konflikt zwischen Rebellen, Paramilitärs und der Regierung sind nicht selten. Während der Konflikt seit 1964 andauert und über 200.000 Menschenleben gekostet hat, ist die Situation durch das Friedensabkommen nicht stabilisiert worden. Wie Wikipedia meldet, existieren trotz des Abkommens weiterhin bewaffnete Gruppen, die oft mit der Drogenmafia in Verbindung stehen. Nach dem Abkommen mit der FARC und den paramilitärischen Gruppen sind sogar neue Gruppen entstanden.

Der kolumbianische Verteidigungsminister Pedro Sánchez hat die gezielte Ermordung von Polizei- und Militärangehörigen scharf verurteilt. Dies zeigt die anhaltenden Herausforderungen, mit denen Kolumbien konfrontiert ist, um Sicherheit und Stabilität in dem Land wieder herzustellen.