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In der Probezeit müssen Arbeitnehmer ihre Leistung, ihr Verhalten und ihre Zusammenarbeit unter Beweis stellen, was oft in einem Feedbackgespräch gegen Ende dieser Phase diskutiert wird. Bastian Hughes, Karrierecoach und Podcaster, empfiehlt, zur Vorbereitung auf diese Gespräche ein Erfolgstagebuch zu führen. Ein solches Tagebuch ermöglicht es, Erfolge, gelöste Problemstellungen und Unterstützung durch das Team festzuhalten. Diese Notizen können im Probezeitgespräch als konkrete Beispiele dienen und die eigene Position stärken.
Die Vorbereitung sollte zudem die ursprüngliche Stellenausschreibung einbeziehen. Ein Vergleich zwischen den in der Ausschreibung genannten Aufgaben und den aktuellen Tätigkeiten ist ratsam, um relevante Abweichungen im Feedbackgespräch ansprechen zu können. Fragen an die Führungskraft könnten unter anderem sein: „Wo sehen Sie noch Entwicklungspotenzial bei mir?“ und „Gibt es etwas, das ich in den nächsten Monaten besonders beachten sollte?“, wie Radio Herford berichtete.
Die Bedeutung von Probezeitgesprächen
Probezeitgespräche sind entscheidend für die Bilanzierung der Probezeit zwischen Führungskräften und neuen Mitarbeitenden. Ihr Ziel ist die Überprüfung der fachlichen und sozialen Integration sowie der Übergang in die Festanstellung. Ein misslungenes Onboarding kann zur Kündigung des Mitarbeiters führen, weshalb Rückmeldungen aus Probezeitgesprächen dazu dienen, den Onboarding-Prozess zu optimieren. Die Haufe Onboarding-Studie zeigt, dass regelmäßiges Feedback neue Mitarbeitende unterstützt und motiviert.
Diese Gespräche sind vertraglich verankert, sofern eine Probezeit vereinbart wurde, und bieten die Möglichkeit, Erfahrungen und Erwartungen auszutauschen. Am Ende der Probezeit findet ein Übernahmegespräch statt, um die weitere Zusammenarbeit zu prüfen. Probezeitgespräche helfen, die Integration neuer Talente zu bewerten und frühzeitig Unterstützung zu bieten. Die Probezeit kann bis zu sechs Monate dauern; Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben jedoch die Möglichkeit, kürzere Fristen zu vereinbaren. Bei einer drei Monate dauernden Probezeit ist ein Feedbackgespräch ausreichend, während bei sechs Monaten zwei Gespräche empfohlen werden. Eine gründliche Vorbereitung auf das Übernahmegespräch ist entscheidend, um fundierte Entscheidungen zu treffen, was auch durch die Fragen zur fachlichen und sozialen Integration unterstützt wird, wie Haufe darlegt.