Herford

Putin und Trump: Geheimes Treffen zur Lösung des Ukraine-Konflikts?

Der Chef des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma, Leonid Sluzki, hat ein bevorstehendes Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump für die Monate Februar oder März in Aussicht gestellt. In einem aktuellen Bericht von Radio Herford betonte Sluzki, dass sich die beiden Führer sorgfältig auf die Gespräche vorbereiten sollen. Die Vorbereitungen befinden sich bereits in einem „fortgeschrittenen Stadium“. Bisher haben sowohl Trump als auch Putin öffentlich ihre Bereitschaft signalisiert, über Lösungen für den Ukraine-Konflikt zu diskutieren. Konkrete Details zu Ort und Datum der Gespräche sind jedoch bislang nicht bekannt.

Der Kreml hat bestätigt, dass es Kontakte zwischen der russischen und der US-Seite gibt, ohne jedoch spezifische Informationen preiszugeben. Sluzki äußert die Hoffnung auf einen konstruktiven Verlauf des Treffens, bei dem Themen wie die Ukraine, der Nahe Osten und internationale Beziehungen im Fokus stehen werden. Es ist zu beachten, dass Russland seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt.

Russische Offensive im Donbass

Zusätzlich zur Ankündigung des Treffens zeigen aktuelle Entwicklungen im Ukraine-Konflikt eine anhaltende militärische Eskalation. Oberst Markus Reisner berichtete in einem Bericht von ZDF, dass die russischen Streitkräfte im Donbass stetig vorankommen und täglich mehrere Quadratkilometer Neugebiet einnehmen. Unter diesen Umständen steht die Ukraine unter zunehmendem Druck, da die Zeit für sie abläuft. Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump äußerte sich in einem TV-Interview über den Ukraine-Konflikt und behauptete, Wolodymyr Selenskyj habe vor dem Kriegsausbruch auf eine militärische Auseinandersetzung und nicht auf Verhandlungen gesetzt.

Trump, der während seines Wahlkampfs versprochen hatte, den Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden, steht nun im Fokus der internationalen Diskussion. Oberst Reisner betrachtet das geplante Treffen zwischen Trump und Putin als entscheidend für die kommenden Wochen und Monate und betont, dass beide Seiten das Treffen als Erfolg verkaufen wollen. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die möglichen Ergebnisse und deren Einfluss auf die Ukraine bestehen. Seit Beginn des Krieges hat die US-Regierung zudem neue Sanktionen gegen Russland verhängt, die verschiedene Sektoren betreffen, einschließlich Waffenindustrie, Banken und Einzelpersonen wie Präsident Putin selbst.

Oberst Reisner warnte zudem vor der Gefahr, dass emotionale Reaktionen und Eskalation während des Treffens auftreten könnten. Obwohl er die Möglichkeit einer Lösung des Konflikts sieht, signalisiert er auch eine hohe Eskalationsgefahr, insbesondere angesichts der derzeitigen Situation an der Front, wo die russische Armee stetig vorrückt. Ukrainische Soldaten sind aus Trumps Äußerungen enttäuscht und sehen angesichts der gegebenen Umstände keine realistische Chance auf einen Waffenstillstand in diesem Jahr.