Verdi hat kürzlich umfangreiche Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt, um mehr Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 8 % oder zumindest 350 Euro pro Monat für die Beschäftigten. Nach der ersten Verhandlungsrunde, die am 24. Januar stattfand, haben die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt und betrachten die Forderungen von Verdi als sehr hoch. Erste Warnstreiks beginnen bereits am Mittwoch in Gladbeck im Ruhrgebiet.
In Gladbeck sind die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der Sparkasse und der Entsorgungsbetriebe ZBG zum Streik aufgerufen. Die möglichen Auswirkungen dieser Streiks sind erheblich: Es könnte zu einer Unterbrechung der Müllabfuhr kommen und Kitas sowie die OGS-Betreuung könnten geschlossen bleiben. Einige Träger haben bereits Eltern informierten, dass sie alternative Betreuungsmöglichkeiten suchen sollten.
Geplante Streiks in mehreren Städten
Größere Streikmaßnahmen sind für Donnerstag geplant. An diesem Tag werden Warnstreiks in den Stadtverwaltungen von Bochum, Bottrop, Herne, Mönchengladbach, Siegen, Aachen, Viersen, Korschenbroich und Gummersbach stattfinden. Auch Kreisverwaltungen, wie etwa in Viersen, Düren, Heinsberg und dem Oberbergischen Kreis, sowie kommunale Tochterunternehmen könnten betroffen sein. Die möglichen Folgen umfassen geschlossene Bürgerämter, Beeinträchtigungen bei der Müllabfuhr und Streiks in Kitas sowie Krankenhäusern. In Herne wird sogar die Müllabfuhr am Freitag bestreikt.
Zusätzlich gibt es Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Mönchengladbach und Aachen, was dazu führen könnte, dass Pendler auf alternative Verkehrsmittel zurückgreifen müssen. Dies alles geschieht im Rahmen der widerstandsfreien Reaktionen auf die ausbleibenden Angebote der Arbeitgeber, wie [WDR](https://www1.wdr.de/nachrichten/warnstreiks-verdi-nrw-wo-100.html) und [Spiegel](https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ver-di-kuendigt-massive-warnstreiks-im-oeffentlichen-dienst-an-a-e67eec80-0d7a-4455-ab19-42dcad14f9c1) berichten.
