
In einer neuen Initiative zur Förderung der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen wurde die Plattform „Mental Help“ ins Leben gerufen. Diese interaktive Plattform beinhaltet ein Quiz, das jungen Menschen helfen soll, ihre mentalen Ressourcen besser zu verstehen und zu stärken. Sie bietet auch Zugang zu diversen Hilfsangeboten, um mögliche Krisen frühzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken, wie Blickpunkt Arnsberg Sundern Meschede berichtete.
Die Plattform ist Teil eines umfassenden Ansatzes der Bundesregierung, um die Herausforderungen zu bewältigen, die sich seit der Corona-Pandemie für die psychische Gesundheit von Jugendlichen ergeben haben. Laut aktuellen Informationen vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind 70% der Kinder und Jugendlichen im dritten Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie psychisch gestresst. Es wird von erheblichen Sorgen und Zukunftsängsten berichtet, die durch mehrere Krisen verstärkt werden. In diesem Kontext setzt das Ministerium verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung um, darunter die Einführung der App „Junoma“. Diese App bietet ein 24/7 verfügbares, kostenloses und datensicheres Online-Beratungsangebot, wie die Webseite des Ministeriums erläutert.
Umfassende Unterstützung für junge Menschen
- Die Anzahl der Depressionen, Angststörungen und Essstörungen bei jungen Menschen ist seit der Pandemie gestiegen.
- Ein Anstieg der Mediennutzung ist ebenfalls zu beobachten.
- Nach den Sommerferien sollen „Mental Health Coaches“ an über 100 Schulen eingeführt werden, um mehrere zehntausend Schüler*innen zu erreichen.
- Eine Studie zu den ökonomischen Folgekosten pandemiebedingter psychischer Erkrankungen schätzt die jährlichen Kosten auf zwischen 2,8 und 5,6 Milliarden Euro.
- Das „Bündnis für die junge Generation“ wurde gebildet, um junge Menschen zu unterstützen und besteht aus Fürsprecher*innen und Partner*innen aus der Politik und der Gesellschaft.
- Die „Strategie gegen Einsamkeit“ wird seit Juni 2022 erarbeitet und befindet sich in Abstimmung mit anderen Bundesministerien.
Die Maßnahmen des Bundesjugendministeriums sind ein Schritt, um die psychosoziale Situation junger Menschen zu verbessern und ihnen Hilfestellungen in einer zunehmend komplexen Welt zu bieten. Die Plattform „Mental Help“ und die App „Junoma“ sind dabei wesentliche Bestandteile dieser Strategie, wie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend informiert.