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Am 4. Februar 2025 versammelten sich rund 1.000 Beschäftigte in Bonn, Nordrhein-Westfalen, zu einer Kundgebung, um für bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst zu demonstrieren. Der Anlass für diesen Warnstreik war die fehlende Angebote der Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde, die kürzlich in Potsdam stattfand. Die Teilnehmer forderten eine ernstgemeinte Wertschätzung der Arbeit, eine Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Dienstes sowie eine Entlastung der Beschäftigten.
Zu den Rednern gehörten Sandra van Heemskerk, die Vorsitzende der komba nrw, die die Notwendigkeit zur Stärkung des öffentlichen Dienstes hervorhob, und Christian Dröttboom, der Vorsitzende des komba Ortsverbands Bonn/Rhein-Sieg. Er forderte eine faire Bezahlung und Angebote, die den aktuellen Herausforderungen gerecht werden. Matthäus Fandrejewski, der Vorsitzende der dbb jugend, sprach sich zudem für eine unbefristete Übernahme nach erfolgreicher Berufsausbildung aus, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wie [dbb.de](https://www.dbb.de/artikel/fuer-einen-starken-oeffentlichen-dienst-kundgebung-in-bonn.html) berichtete.
Aktuelle Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst
Parallel zu den Protesten in Bonn, haben die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst, die bereits begonnen haben, an Bedeutung gewonnen. Die zweite Runde der Verhandlungen ist für den 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam angesetzt, gefolgt von einer dritten Runde vom 14. bis 16. März 2025. Die aktuellen Entgelttabellen sehen eine Erhöhung von 200 € sowie eine Steigerung um 5,5 % vor, die zwischen dem 1. März 2024 und dem 31. Dezember 2024 gilt. Verdi fordert zudem eine Erhöhung um 8 % oder mindestens 350 € mehr monatlich für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst, die Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 200 € monatlich und drei zusätzliche freie Tage. Des Weiteren soll das Tarifergebnis auch auf Beamte, Richter, Soldaten und Versorgungsempfänger übertragen werden, wie [staatsanzeiger.de](https://www.staatsanzeiger.de/nachrichten/politik-und-verwaltung/tarifverhandlungen-fuer-den-oeffentlichen-dienst-im-ticker-warnstreiks-gehen-weiter/) berichtet.