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Bayer 04 hat eine Spende von über 6.600 Euro für die neue Kinderpalliativstation im Leverkusener Klinikum gesammelt. Diese Spende resultiert aus drei großen Fan-Aktionen. Die neue Einrichtung wird voraussichtlich in den kommenden Monaten die ersten Patienten aufnehmen. Das Klinikum rechnet damit, dass die Kinderpalliativstation mehr Kosten verursachen wird, als Einnahmen generiert werden können. Ziel ist es, eine Versorgungslücke im Fachbereich zu schließen, weshalb finanzielle Unterstützung notwendig ist. Die Spende von Bayer 04 wird als bedeutend für das Klinikum angesehen, wie Radio Leverkusen berichtete.
Details zur Kinderpalliativstation
Die dritte Kinderpalliativstation Deutschlands ist mittlerweile fertiggestellt. Die offizielle Übergabe einer Rekordförderung von 450.000 Euro durch den Förderverein an das Klinikum wurde bereits vollzogen. Diese Gelder unterstützen den Bau der Station. Das Klinikum Leverkusen betreibt seit 2012 auch eine Palliativstation für Erwachsene und der Förderverein wurde 2008 gegründet, um die Realisierung beider Stationen zu unterstützen.
Dr. André Schumann, kaufmännischer Geschäftsführer, hebt die Bedeutung des Engagements der Förderer hervor. Dr. Anja Mitrenga-Theusinger, medizinische Geschäftsführerin, kündigte an, dass Dr. Dejan Vlajnic am 1. Januar 2025 die Position des ärztlichen Leiters übernehmen wird. Die Eröffnung der Kinderpalliativstation ist für das Frühjahr 2024 geplant und wird Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Krankheiten behandeln. Das Angebot umfasst sechs Betten und es wird erwartet, dass jährlich etwa 80 bis 90 junge Patienten behandelt werden.
Das primäre Ziel der Station ist die Linderung von Symptomen wie Schmerzen und Luftnot. Zudem stehen Übernachtungsmöglichkeiten für Eltern, ein Snoezelenraum sowie weitere kind- und behindertengerechte Einrichtungen zur Verfügung. Die Gesamtkosten für die Kinderpalliativstation belaufen sich auf rund 6,8 Millionen Euro. Bisher wurden etwa 5,1 Millionen Euro durch Fördermittel und Spenden finanziert, wobei die größten Beiträge von 1,55 Millionen Euro vom Land NRW, 1,3 Millionen Euro von der Deutschen Krebshilfe und 500.000 Euro vom Bayer-Konzern stammen. Es bleibt jedoch eine Finanzierungslücke von rund 1,7 Millionen Euro offen, wie Klinikum Leverkusen berichtete.