
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bietet ein neues Programm namens „Digicafé“ an, das speziell für ältere Menschen konzipiert ist. Ziel ist es, diesen Menschen Unterstützung im Umgang mit digitalen Endgeräten zu gewähren. Das „Digicafé“ wird in diesem Jahr alle zwei Wochen stattfinden.
Der erste Termin ist für Mittwoch, den 22. Januar, um 10 Uhr im Begegnungszentrum, Bahnstraße 55 in Mettmann angesetzt und dauert zwei Stunden. Die DRK-Mitarbeiterin Susann Ribbert hat betont, dass der Zulauf solcher Angebote in der Region ansteigt. Ein zentrales Anliegen des Programms ist es, älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt zu erleichtern und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Technologie zu verbessern.
Ältere Menschen und Digitalisierung
Der Bedarf an Unterstützung ist groß: Viele Senioren fühlen sich durch die rasante Digitalisierung überfordert. Insbesondere Herausforderungen wie der Zugang zu Packstationen, die häufig nur über Apps genutzt werden können, bereiten Schwierigkeiten. Erwin Knebel, ein Digitalpate, schätzt, dass ein Drittel der über 60-Jährigen in der Region noch nie im Internet war.
Um dieser Problematik entgegenzuwirken, bieten die Digitalpaten regelmäßig Sprechstunden an, beispielsweise im Treff der AWO Mettmann, wo regelmäßig etwa 20 ältere Menschen erscheinen, um Antworten auf ihre Fragen zum Umgang mit Technik zu erhalten. Zu den häufigsten Anliegen zählen Funktionsstörungen von Apps, Fehlermeldungen bei Druckern und Probleme bei der Videotelefonie. Die Digitalpaten bieten zudem ihre Unterstützung auch in Wülfrath und beim DRK in Mettmann an.
Für weitere Informationen zur Digitalisierung älterer Menschen hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hilfreiche Ressourcen bereitgestellt, die die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Alter beleuchten, wie auf bmfsfj.de dargestellt wird.