Mettmann

Einzelhandel am Boden: Umsatzverluste und düstere Aussichten!

Die Lage im deutschen Einzelhandel zeigt sich im aktuellen Jahr als herausfordernd. Laut einem Bericht von Radio Neandertal haben viele Händler Umsatzverluste erlitten und gehen mit negativen Aussichten in das Jahr 2025. Besonders das Weihnachtsgeschäft blieb im vergangenen Jahr hinter den Erwartungen zurück. Viele inhabergeführte Geschäfte berichten von schlechteren Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr; etwa die Hälfte der Befragten verzeichnete insgesamt Umsatzverluste in 2023.

Die Zurückhaltung der Kunden beim Einkaufen wird von den Händlern zum Teil auf die angespannte politische Lage zurückgeführt. Während der Handelsverband einen leichten Aufschwung für 2023 erwartet, zeigt sich bei rund 50 Prozent der befragten Einzelhändler eine Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahr.

Weihnachtsgeschäft nicht erfolgreich

Zusätzlich bewertet der Norddeutsche Rundfunk das Weihnachtsgeschäft im deutschen Einzelhandel als wenig erfolgreich. Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht davon aus, dass die Umsätze im Vergleich zu 2023 zurückgehen werden. Alexander von Preen, Präsident des HDE, hebt hervor, dass die allgemeine Stimmung angesichts globaler Konflikte und politischer Unsicherheiten in Deutschland schlecht ist. Dies hat dazu geführt, dass Verbraucher ihr Geld zusammenhalten, was wiederum die Freude bei den Händlern mindert.

Die bevorstehenden Neuwahlen und die damit verbundene Unsicherheit beeinflussen das Einkaufsverhalten der Konsumenten negativ. Dennoch zeigen sich Unterschiede in der Geschäftslage: Der Parfümerie- und Kosmetikhandel sowie Juweliere und Uhrenfachgeschäfte verzeichnen positive Ergebnisse, während Buch-, Haushaltswaren- und Spielzeuggeschäfte ebenfalls relativ gute Verkaufszahlen melden. Trotz der Schwierigkeiten erwartet der HDE inflationsbereinigt bestenfalls ein Umsatzniveau auf dem Vorjahresstand, jedoch mit der Wahrscheinlichkeit eines kleinen Minus. Die endgültigen Zahlen für das Weihnachtsgeschäft stehen noch aus und das Jahresabschlussgeschäft endet nicht mit Heiligabend, da viele Kunden die Zeit nach den Feiertagen zum Einkaufen nutzen.