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In Duisburg entsteht ein neues Regionales Trainingszentrum (RTZ) der Polizei im Stadtteil Beeckerwerth. Die Gebäude wurden bereits vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) fertiggestellt und übergeben. Auf einem Areal von knapp 17.000 Quadratmetern entstehen zwei Doppelgebäude sowie eine Halle, die optimale Bedingungen für die Ausbildung von Polizistinnen und Polizisten bieten sollen.
Das neue Trainingszentrum wird mit moderner Technik ausgestattet sein und bietet sowohl Räume für theoretische Schulungen als auch Übungsgebäude für praktisches Training in variablen Einsatzszenarien. Ein zentrales Element der Anlage sind die drei 25 Meter langen Schießbahnen, die mit modernster Videoprojektion für ein realitätsnahes Schießtraining ausgestattet sind. Darüber hinaus beinhaltet das RTZ eine befahrbare Halle sowie eine spezielle „Amokhalle“, in der unterschiedliche Gefahrenlagen, von alltäglichen Einsätzen bis hin zu terroristischen Anschlägen, simuliert und trainiert werden können. Wie Radioduisburg berichtete, haben die polizeilichen Ausbildungsmaßnahmen zum Ziel, die Beamten auf größere Herausforderungen im Einsatzalltag optimal vorzubereiten.
Ausstattung und Nachhaltigkeit
Das RTZ wird nicht nur Polizeibeamte des Präsidiums Duisburg ausbilden, sondern auch die Kolleginnen und Kollegen aus den umliegenden Städten Wesel, Kleve und Krefeld. Neben den Trainingsräumen wird die Einrichtung mit Büro- und Seminarräumen sowie Umkleide- und Mattenräumen ausgestattet. Zudem ist das Trainingszentrum Teil der Solar-Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Doppelgebäude soll jährlich bis zu 95.000 Kilowattstunden erzeugen und damit rund 37 Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Voraussichtlich werden bis zu 85 Prozent des erzeugten Stroms vor Ort genutzt. Ein Blockheizkraftwerk versorgt die Liegenschaft effizient mit Wärme und liefert Strom auch bei fehlender Sonnenenergie, wie BLB NRW anmerkte.