Oberhausen

Revolutionäre Wasserstoffentdeckung: Energie von Erdgas in Gefahr!

In den USA haben Wissenschaftler unterirdische Wasserstoffreserven entdeckt, die potenziell eine immense Menge an Energie liefern können. Laut einer Veröffentlichung des United States Geological Survey (USGS) wird die Gesamtmenge dieser Wasserstoff-Reservoire auf 5,6 Billionen metrische Tonnen geschätzt. Zwei Prozent dieser Reserven könnten den weltweiten Wasserstoffbedarf für etwa 200 Jahre decken und bieten damit eine vielversprechende Perspektive für die Energiezukunft.

Die Forscher betonen jedoch, dass nur ein Teil des Wasserstoffs tatsächlich nutzbar ist, da viele Vorkommen zu tief liegen, um effektiv gefördert zu werden. Zudem wurde eine neue Methode entwickelt, um Wasserstoffvorkommen in 48 der 51 US-Bundesstaaten zu identifizieren. Die geförderte Menge Wasserstoff könnte dabei doppelt so viel Energie liefern wie Erdgas.

Wasserstoff als Schlüssel zur Energiewende

Deutschland hat den Wasserstoff als wichtigen Energieträger identifiziert, um die CO₂-Emissionen zu senken. Die Bundesregierung verfolgt einen klaren Kurs in Richtung Ausbau und Herstellung von Wasserstoff durch die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS). Bis 2030 soll die Wasserstoffkapazität in Deutschland auf zehn Gigawatt steigen, und ein Wasserstoffleitungsnetz von etwa 1.800 Kilometern soll bis 2027/2028 entstehen.

In diesem Kontext ist der „Ausschuss der Staatssekretärinnen und Staatssekretäre für Wasserstoff“ (St-Ausschuss Wasserstoff) eingerichtet worden, der als Entscheidungsgremium der NWS fungiert. Der St-Ausschuss ist zuständig für kurzfristige Maßnahmen bei Verzögerungen oder Zielverfehlungen und berücksichtigt aktuelle Entwicklungen am Markt sowie Fortschritte in der Wissenschaft. Unterstützt wird er vom Nationalen Wasserstoffrat (NWR), einem unabhängigen Beratungsgremium mit 26 Experten aus verschiedenen Bereichen.

Die Herstellung von Wasserstoff bleibt jedoch eine Herausforderung, da sie energieintensiv und mit hohen Produktionskosten verbunden ist. Auch international wurden Hinweise auf Wasserstoffvorkommen in Ländern wie Mali und Albanien entdeckt. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts hat gezeigt, dass die Leistung aller Elektrolyseure in Deutschland derzeit bei etwas über 0,1 Gigawatt liegt.

Für mehr Informationen zu den Wasserstoffstrategien in Deutschland, besuchen Sie die Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, die umfassende Einblicke in die nationale Wasserstoffstrategie bietet hier.

Für detaillierte Informationen über die Entdeckung der Wasserstoffvorkommen in den USA, lesen Sie den Artikel auf Merkur.de.