
Der Kreis Olpe hat einen neuen qualifizierten Mietspiegel veröffentlicht, der für die Region sowie sieben kreisangehörige Städte und Gemeinden gilt. Der Mietspiegel ersetzt die Version von vor vier Jahren, die zwar vor zwei Jahren aktualisiert wurde, jedoch nun durch eine völlig neue Erstellung abgelöst wurde. Dieser neue Mietspiegel trat am 1. März 2025 in Kraft und wurde umfassend auf Basis einer repräsentativen Auswertung nicht preisgebundener Wohnungen im Kreis Olpe entwickelt.
Die Erhebung der Daten erfolgte zwischen Oktober 2024 und Januar 2025. Dazu wurden zufällig ausgewählte Eigentümer und Mieter mit einem standardisierten Fragebogen kontaktiert. Die wissenschaftliche Auswertung der gesammelten Daten lag in den Händen der DOMUS Consult Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH aus Hamburg. Zudem wurde die Erstellung des Mietspiegels von einem Arbeitskreis „Mietspiegel“ begleitet, der sich aus regionalen Akteuren wie dem Kreis, Städten, Mieter- und Vermietervereinen, Wohnungsgenossenschaften, Hausverwaltungen sowie Sparkassen und Volksbanken zusammensetzt. Dieser Arbeitskreis wird vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Olpe geleitet.
Ziele und Verfügbarkeit des Mietspiegels
Der neue Mietspiegel hat mehrere Ziele: Er soll Informationen über die ortsübliche Vergleichsmiete bereitstellen, das Mietpreisgefüge transparent machen, Streitigkeiten zwischen Mietvertragsparteien vermeiden und die Informationskosten senken. Darüber hinaus soll er bei möglichen Streitfällen die Gerichte unterstützen. Interessierte können den neuen Mietspiegel sowie das Wohnlagenverzeichnis auf der Homepage des Kreises Olpe kostenlos einsehen. Auch ein online verfügbarer Rechner zur individuellen Berechnung der ortsüblichen Vergleichsmiete wurde bereitgestellt.
Zusätzliche Informationen über den qualifizierten Mietspiegel gemäß § 558d des Bürgerlichen Gesetzbuchs, dessen wissenschaftliche Erstellung von Gemeinden oder Interessenvertretern anerkannt wird, wurden ebenfalls bereitgestellt. Dieser Mietspiegel informiert über die ortsüblichen Vergleichsmieten für verschiedene Wohnungskategorien und erfüllt ähnliche Ziele wie die aktuelle Version, wie gars.nrw berichtete.