
US-Präsident Donald Trump hat sich in einem Interview mit dem Magazin „The Atlantic“ zu seiner zweiten Amtszeit geäußert und dabei betont, dass er sich in dieser Phase besser fühle als in seiner ersten Amtszeit. Trump beschrieb die erste Amtszeit als herausfordernd, da er sowohl das Land regieren als auch „überleben“ musste. Er äußerte, dass er umgeben von „betrügerischen Typen“ war, nannte jedoch keine konkreten Namen.
Das Interview hat die Redaktion von „The Atlantic“ überrascht, da Chefredakteur Jeffrey Goldberg zuvor in die sogenannte Signal-Gruppenchat-Affäre verwickelt war. Goldberg war versehentlich in eine Gruppe eingefügt worden, die den Verteidigungsminister Pete Hegseth sowie andere Kabinettsmitglieder umfasste. Trotz früherer Kritik an Goldberg und dem Magazin entschloss sich Trump, ein Interview zu geben, um herauszufinden, ob „The Atlantic“ die Wahrheit berichten könne. Er äußerte sich positiv über Hegseth und zeigte Vertrauen in dessen Fähigkeit, die Situation zu meistern.
Reaktion und Untersuchungen
Schiff’s Anfrage folgte einem Bericht der New York Times, der enthüllte, dass Verteidigungsminister Hegseth Signal verwendet hatte, um sensible Informationen über geplante Angriffe auf Jemen in einem Gruppenchat zu teilen, der auch seine Frau und seinen Bruder umfasste. Dies war der zweite dokumentierte Vorfall, in dem Hegseth vertrauliche Militärinformationen außerhalb der gesicherten Regierungswege teilte. Zuvor hatte er bereits in einem anderen Signal-Gruppenchat, der fälschlicherweise den Chefredakteur von „The Atlantic“, Jeffrey Goldberg, beinhaltete, Angriffspläne geteilt.
In seinem Schreiben forderte Schiff die Archive auf, alle Nachrichten zu speichern, die von Beamten der Trump-Administration über verschlüsselte Messaging-Anwendungen gesendet wurden. Er zeigte sich besorgt über den sorglosen Umgang hochrangiger politischer Beamter mit solchen Anwendungen bei sensiblen Diskussionen zur nationalen Sicherheit. Zudem forderte Schiff eine umfassendere Überprüfung, wie diese politischen Entscheidungsträger Messaging-Anwendungen und Plattformen wie Gmail genutzt haben und ob es entsprechende Vorschriften zur Erhaltung ihrer Kommunikation gab.
Schiff forderte auch, dass Außenminister Marco Rubio, der als nationale Archivarin fungiert, sich von den Ermittlungen zurückzieht und diese dem Justizministerium oder unabhängigen Inspektoren überlässt. Dieser Schritt ist Teil der fortwährenden Bemühungen der Demokraten, eine externe Überprüfung der Trump-Administration zu erwirken, während der Kongress von der Republikanischen Partei kontrolliert wird, der bisher wenig Interesse an der Kontrolle des Weißen Hauses gezeigt hat.
Für weitere Informationen zu Trumps Interview lesen Sie die Berichterstattung von Radio Hochstift. Informationen über die Untersuchungen von Adam Schiff finden Sie in der Berichterstattung der New York Times.