FeuerwehrNordrhein-Westfalen

Reizgas-Alarm in Gevelsberg: Neun Verletzte nach Supermarkt-Attacke!

In Gevelsberg, Nordrhein-Westfalen, ereignete sich am Donnerstagnachmittag ein Vorfall, bei dem ein unbekannter Täter Reizgas im Eingangsbereich eines Supermarktes versprühte. Gegen 16:30 Uhr wurden Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst mit einem Großaufgebot alarmiert, nachdem mehrere Personen über akute Reizungen klagten und den Notruf wählten. Insgesamt mussten neun Menschen vorsorglich in eine Klinik transportiert werden, darunter fünf, die mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht wurden.

Der Vorfall ereignete sich im Supermarkt, der sich gegenüber dem Gevelsberger Rathaus befindet. Während des Einsatzes wurden 35 Personen, darunter Kunden und Mitarbeiter, aus dem Gebäude evakuiert. Die Feuerwehr gab schnell Entwarnung und teilte mit, dass keine konkrete Gefahr mehr bestehe, da sich das Reizgas rasch verflüchtige. Am Abend nach dem Vorfall war der Supermarkt bereits wieder geöffnet.

Flucht und Ermittlungen

Der mutmaßliche Täter, der auch noch eine Beute aus dem Supermarkt erlangte, ist auf der Flucht. Informationen der Polizei zufolge soll der Täter seine Beute mit Hilfe von Pfefferspray verteidigt haben. Im Rahmen der Ermittlungen plant die Polizei, die Videokameras im Supermarkt auszuwerten, um Hinweise auf den flüchtigen Verdächtigen zu erhalten. Für den Großeinsatz wurden Kräfte aus dem gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis angefordert. Insgesamt waren mindestens 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst vor Ort, auch der Katastrophenschutz war im Einsatz. Stadtmitarbeiter versorgten die verletzten Personen mit Getränken, während auch der Bürgermeister an der Einsatzstelle anwesend war.