Henner Pasch: IHK-Präsident will zweite Amtszeit im Bergischen Land!
Bergisches Land. Der Solinger Unternehmer und Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK), Henner Pasch, hat seine Ambitionen für eine zweite Amtszeit bekannt gegeben. In einem aufschlussreichen Interview erklärte der 43-Jährige: „Sofern ich in die Vollversammlung gewählt werde – und mich anschließend die Vollversammlung erneut wählt – würde ich das gerne eine weitere Amtszeit machen.“
Pasch, der 2021 als kurzfristiger Gegenkandidat gegen den umstrittenen Wuppertaler Unternehmer Jörg Heynkes antrat und die Wahl gewann, ist fest entschlossen, seine Arbeit fortzusetzen. Die Vollversammlung, das „Parlament der Wirtschaft“ der Bergischen IHK, wird zwischen dem 18. Januar und 14. Februar 2025 neu gewählt. 141 Unternehmer aus Remscheid, Solingen und Wuppertal bewerben sich um die 80 Sitze, die in verschiedenen Wahlgruppen vergeben werden.
Pasch über seine Erfahrungen
„Ich habe ein wenig unterschätzt, wie aufwendig und vielschichtig dieses Amt ist“, gesteht Pasch und reflektiert über die Herausforderungen seiner ersten Amtszeit. Er benötigte bis zu zwei Jahre, um die komplexen Mechanismen und Strukturen der IHK zu verstehen und ein Netzwerk aufzubauen. „Man muss nach innen in die Organisation wirken, man muss in Richtung Politik und Verwaltung wirken, und man muss in Richtung der Unternehmen wirken“, erklärt er.
Pasch betont, dass Geduld und Durchhaltevermögen entscheidend sind, um in der politischen Landschaft erfolgreich zu sein. „Ich muss im Ehrenamt wirken und danach zurück in die Firma, um wirtschaftlich erfolgreich sein zu können“, sagt er. Mit einem Aufwand von rund 40 Stunden pro Woche ist er auf die Unterstützung seiner Führungskräfte angewiesen, um sowohl seiner unternehmerischen als auch seiner ehrenamtlichen Rolle gerecht zu werden.
Er sieht eine zweite Amtszeit als notwendig an, um aktuelle Themen anzugehen und betont die Bedeutung von Kontinuität in Zeiten politischer Umbrüche. Pasch äußert den Wunsch, nach seiner zweiten Amtszeit das Amt an frische Perspektiven weiterzugeben und hofft auf eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger aus der Industrie. „Die IHK braucht aktuell jemanden an der Spitze, der Interesse daran hat, dass sich in der Zukunft signifikant etwas ändert“, so Pasch.