Remscheid

Zukunftsbäume für Remscheid: Förster Barkouni kämpft gegen Klimawandel

Remscheid. Ein neuer Wind weht durch die Wälder von Remscheid! Der 32-jährige Karim Barkouni, frisch ernannter Revierförster, hat große Pläne für die Zukunft der Wälder. „Die Krone dieser Buche ist viel üppiger als die der Eiche nebenan“, erklärt er, während er die Bäume inspiziert. Die Eiche im Lenneper Stadtwald wird markiert und muss weichen, um Platz für die vitalen Zukunftsbäume zu schaffen, die den Herausforderungen des Klimawandels trotzen sollen.

Die Zukunftsbäume, gekennzeichnet durch ihre große, runde Krone, sind die Stars des Waldes. Sie werden gezielt gefördert, um ihre maximale Qualität zu entfalten und sich gegen Schädlinge zu wappnen. Barkouni und sein Team vom Forstamt setzen auf Vielfalt: Mindestens vier Baumarten sollen auf einer Fläche wachsen, um die Widerstandsfähigkeit des Waldes zu erhöhen. „Monokulturen haben keine Zukunft“, warnt Lukas Sieberth, Geschäftsbereichsleiter für Grünflächen, Friedhöfe und Forstwirtschaft bei den Technischen Betrieben Remscheid (TBR). Die verheerenden Folgen der Fichtenmonokulturen aus der Nachkriegszeit sind deutlich sichtbar – viele Flächen sind kahl oder von dürren Fichten geprägt.

Ein Dauerwald soll entstehen

Das Ziel? Ein Dauerwald, der sich den Herausforderungen des Klimawandels anpasst! Barkouni strebt einen Wald mit einer Mischung aus jungen und alten Bäumen an, um die Biodiversität zu fördern. „Wir können nicht in 20 Jahren aufhören, wir müssen immer weitermachen“, betont er. Der Herbst ist die perfekte Zeit für diese Arbeiten, da die Bäume in einer Ruhephase sind und das Fällen sicherer gestaltet wird. Doch Vorsicht! Die schweren Maschinen, die zur Pflege des Waldes eingesetzt werden, dürfen nur bei trockenem Wetter auf den Wegen fahren.

Der Zustand des Remscheider Waldes ist alarmierend: Rund 2000 Hektar Fläche, von denen die Hälfte der Stadt gehört, leiden unter den Folgen von Trockenheit und Klimawandel. „Wie es weitergeht, entspricht einem Blick in die Glaskugel“, so Sieberth. Doch mit engagierten Förstern wie Barkouni an der Spitze gibt es Hoffnung für die Wälder von Remscheid!

NAG Redaktion

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