PolitikRhein-Erft-Kreis

Iris Heinisch: SPD-Kandidatin stellt sich im Duell gegen Frank Rock!

Die SPD im Rhein-Erft-Kreis hat nach einer langen Findungsphase Iris Heinisch als Kandidatin für die Landratswahl im September 2025 nominiert. Die Entscheidung kommt elf Monate nach dem ursprünglichen Plan, bereits im Oktober 2024 eine Bewerberin vorzustellen. Der Vorstand der SPD hielt die öffentliche Vorstellung der Kandidatin ursprünglich für November 2024 vorgesehen; die Nominierung wird nun am 29. März 2025 bei einem Parteitag in Erftstadt stattfinden.

Iris Heinisch wird Amtsinhaber Frank Rock von der CDU herausfordern. Mit ihrer politischen Erfahrung, die sie als stellvertretende Landrätin von 2019 bis 2020 und als Mitglied des Rat der Kolpingstadt Kerpen seit 2011 gesammelt hat, gilt sie als beliebte und kompetente Kandidatin. Heinisch hatte 2015 bereits als Bürgermeisterkandidatin für Kerpen kandidiert, unterlag jedoch im ersten Wahlgang. Sie ist seit 2014 auch Mitglied des Kreistags in Bergheim und vertritt den Rhein-Erft-Kreis in der Landschaftsversammlung in Köln, wobei ihr Schwerpunkt auf der Gesundheitspolitik liegt.

Erfolgreiche Kandidatensuche

Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten gestaltete sich als zeitintensiv, insbesondere nach dem Rücktritt von Heike Steinhäuser von der Parteispitze. Helge Herrwegen wurde als Nachfolger gewählt, und es gab unter den potenziellen Kandidaten weitere Namen wie Nadine Eilenberger und Dierk Timm. Doch nun wird Iris Heinisch als diejenige angesehen, die das Vertrauen der SPD-Basis gewinnt. Es wird angenommen, dass sie auch Ambitionen auf den Fraktionsvorsitz in der kommenden Wahlperiode hat.

Die Landratswahl könnte zudem durch das Auftreten der AfD, die als drittstärkste Kraft an Bedeutung gewinnt, beeinflusst werden. Die Nominierung von Heinisch findet statt, nachdem die Partei eine lange Zeit der Ungewissheit überwinden musste, die durch interne Umstrukturierungen und Verzögerungen geprägt war, wie Rundschau Online berichtete. Ihre Kandidatur wird als strategisches Manöver in einem wettbewerbsintensiven politischen Umfeld gewertet, das bei der Kommunalwahl 2020 zu einem Sieg von Frank Rock mit 57,25 Prozent in der Stichwahl gegen Dierk Timm führte.