Rhein-Erft-Kreis

Roteiche: Der majestätische Baum des Jahres 2025 im Villewald!

Die Roteiche ist zum Baum des Jahres 2025 gewählt worden. Laut einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers wachsen die Roteichen im Villewald in Erftstadt üppig und haben hohe Baumkronen. Revierförster Frank Mayer betont, dass es sich um einen anerkannten Bestand mit langen, astfreien Stämmen handelt. Der Villewald, der sich an den Seenplatten erstreckt, umfasst rund 1.900 Hektar und ist durch aktuelle Durchforstungsmaßnahmen in Bewegung.

Die Roteiche (Quercus rubra) wurde von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung als Baum des Jahres 2025 ausgewählt, und ihre Robustheit sowie Klimaresistenz fördern ihre zunehmende Präsenz in deutschen Wäldern. Diese Baumart stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde im 17. Jahrhundert nach Europa gebracht. Ihre großen, spitzen Blätter färben sich im Herbst tiefrot und unterscheiden sich somit deutlich von den Blättern der heimischen Stieleiche und Traubeneiche.

Durchforstung und zukünftige Aufforstung

Im Rahmen der forstlichen Maßnahmen werden im Villewald zur Schaffung von Platz für zukünftige Waldstrukturen nur wenige Roteichen entnommen. Aktuell wird angestrebt, zwischen 1 von 5 und 1 von 7 Bäumen in den Mischwaldgebieten zwischen der Autobahn A553 und der Seenplatte zu entfernen. Insgesamt sollen etwa 4.000 Kubikmeter Holz geerntet werden, wobei der größte Teil an die Industrie geht, während der Rest regional als Brennholz vermarktet wird. Möbelholz aus diesen Beständen ist momentan noch nicht verfügbar, da die Stämme dafür zu dünn sind.

Ein Harvester kommt zum Einsatz, um Bäume bis zu 5 Tonnen und 75 cm Durchmesser zu fällen. Zudem werden auch die Uferbereiche der Seen gelichtet, um Weiden zu entfernen. Um die Sicherheit der Waldbesucher während der Durchforstungsarbeiten zu gewährleisten, werden die Waldwege bis März abschnittsweise gesperrt.

Die Roteiche, die als wirtschaftlich interessante und schnellwüchsige Lichtbaumart gilt, hat in der deutschen Forstwirtschaft an Bedeutung gewonnen und ist mittlerweile die wichtigste eingeführte Laubbaumart des Landes. In einer Forschungsinitiative werden ihre Wuchsleistung und Trockenstresstoleranz untersucht, was die langfristige Versorgung mit genetisch hochwertigem Vermehrungsgut sichern soll, um ihre Etablierung als widerstandsfähige und sturmfeste Baumart zu unterstützen.

Die Details zur Roteiche und ihrem Zustand in Deutschland können in weiteren Berichten nachgelesen werden, darunter Informationen von der Forschungsstelle für Waldökologie und Forstwirtschaft.