Ein Neusser Ehepaar hat mit einem außergewöhnlichen Kunstwerk in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ für Aufsehen gesorgt. Herbert Specht, ehemaliger Arzt für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, und seine Frau Jutta Specht brachten ein XXL-Gemälde mit, das in seiner Praxis hing. Das Bild zeigt ein riesengroßes Baby, das auf zwei Erwachsene im Miniaturformat hinabblickt. Die Reaktionen auf das Bild waren gemischt; einige Patienten fanden es beeindruckend, während andere es als erschreckend empfanden, wie die rp-online.de berichtete.
Das Gemälde stammt von dem Künstler Klaus Fabian, den Specht persönlich kannte. Der 1972 entstandene Ölmalerei war Teil eines gemeinsamen Autokaufs mit Kommilitonen. Während des Auftritts betonte Moderator Horst Lichter die klare Aussage des Bildes über überforderte Eltern. Die obere Bildhälfte ist in sanften Tönen gehalten, die Eltern im unteren Teil sind dagegen in einer eher harten Zeichnung abgebildet. Laut Jutta Specht hatte das Paar nie eine negative Konnotation mit dem Werk verbunden. Der Wunschpreis des Ehepaars lag bei 250 Euro, während die Expertenschätzung bei 600 bis 800 Euro lag; die Händler reagierten begeistert auf die Kombination aus Bild und persönlicher Geschichte, wie ksta.de berichtete.
Erfolgreicher Verkauf
Wolfgang Pauritsch eröffnete die Gebote bei 300 Euro, und das Gemälde wurde schließlich für 600 Euro verkauft, was über dem Wunschpreis des Ehepaars liegt. Das Geld soll für die bevorstehende Goldene Hochzeit verwendet werden, so Jutta Specht. Damit konnte das Ehepaar nicht nur einen neuen Besitzer für ihr außergewöhnliches Stück finden, sondern auch eine schöne Aussicht auf ein Jubiläum verwirklichen.
