Rhein-Kreis Neuss

Notfall-Ambulanz in Grevenbroich vor dramatischer Schließung!

Das Rheinland-Klinikum plant umfassende Umstrukturierungen, die weitreichende Veränderungen für die Gesundheitsversorgung in der Region zur Folge haben werden. Eine der zentralen Maßnahmen betrifft die Schließung der Notfall-Ambulanz in Grevenbroich, die im Juli 2025 umgesetzt werden soll. Diese Entscheidung ist Teil einer größeren strategischen Neuausrichtung des Klinikums.

Zusätzlich zu der Schließung der Notfall-Ambulanz wird auch die Geburtsstation in Dormagen im April 2025 geschlossen. Die gynäkologische Abteilung in Dormagen folgt im Juni 2025. Die Schließung der Geburtsstation ist auf eine sinkende Geburtenrate zurückzuführen. Der Plan sieht vor, die Geburtsstation in Dormagen mit der Geburtshilfe in Neuss zusammenzulegen. Dies bedeutet, dass werdende Eltern in der Zukunft die Geburtsstation in Neuss nutzen müssen.

Reaktionen auf die Pläne

Die geplanten Restrukturierungen haben bereits zu Widerstand in der Bevölkerung geführt. Zwei Initiativen haben Unterschriften gegen die Schließungen gesammelt und setzen sich dafür ein, diese Entscheidung zu überdenken. Unterschriftenlisten liegen im Rommerskirchener Rathaus aus. Eine der Initiativen fordert eine Diskussion im Kreistag und hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum 15. Februar 2025 Unterschriften zu sammeln. Die zweite Initiative organisiert ein Bürgerbegehren, welches über 20.000 Unterschriften benötigt.

Wahlberechtigte Personen ab 16 Jahren im Rhein-Kreis-Neuss können ihre Unterschrift leisten. Neben den Unterschriftenlisten im Rathaus sind diese auch in Geschäften in Grevenbroich erhältlich. Eine nächste Unterschriftensammlung ist für den 24. Januar 2025, von 7 bis 11 Uhr, auf dem Paul-Wierich-Platz in Dormagen geplant.

Mit der Schließung der Notfall-Ambulanz plant das Rheinland-Klinikum eine Umwandlung in eine Fachklinik für Geriatrie und Innere Medizin. Der Klinikumsleitung zufolge erfordert die Umsetzung der Pläne Gespräche mit dem Gesundheitsministerium. Bislang erwarten die Verantwortlichen jedoch keine Einwände von diesem.

Informationen zu den bestehenden Möglichkeiten in der Geburtshilfe, wie die Kompetenzen der Frauenklinik und der Geburtsmedizin im Rheinland-Klinikum in Neuss, zeigen, dass rund um die Uhr Hebammen sowie ärztliche Geburtshelfer verfügbar sind, um eine umfassende Betreuung von Schwangeren zu gewährleisten. Zu den angebotenen Dienstleistungen gehören klassische Geburtsmedizin, aromatherapeutische Bäder und Akupunktur, die in einer entspannten Atmosphäre in gut ausgestatteten Geburtsräumen angeboten werden, wie rheinlandklinikum.de berichtet.