
Am 15. Februar 2025 fand anlässlich des internationalen „Red Hand Day“ eine Veranstaltung im Jugendzentrum InKult statt, bei der Kinder und Jugendliche sich mit dem Thema Kindersoldaten auseinandersetzten. Dieser Aktionstag, der jährlich am 12. Februar begangen wird, setzt ein Zeichen gegen das Leid von Kindern in bewaffneten Konflikten.
Der Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe war als besonderer Gast anwesend und betonte, dass weltweit schätzungsweise 250.000 Kindersoldatinnen und -soldaten existieren. Er machte deutlich, dass Überlebende von Konflikten häufig unter seelischen Verletzungen leiden. Das Jugendzentrum InKult wird von den Interkulturellen Projekthelden getragen, die sich aktiv für Kinderrechte, Demokratie und Frieden einsetzen.
Zusammenarbeit für Kinderrechte
Im Rahmen der Veranstaltung sprachen Umut Ali Öksüz, Vorsitzender der Interkulturellen Projekthelden, und andere Anwesende über die Bedeutung von Kinderrechten und Frieden. Bildungsangebote und Aktionen wie der „Red Hand Day“ sollen junge Menschen für globale Herausforderungen sensibilisieren und zum Handeln ermutigen. Zum Abschluss hinterließen die Kinder und Jugendlichen rote Handabdrücke als Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten.
Der „Red Hand Day“ hat auch in Deutschland große Beachtung gefunden. Laut einer Mitteilung des Deutschen Bündnis Kindersoldaten berichtete [Kindernothilfe](https://www.kindernothilfe.de/presseuebersicht/pressemeldung-uebersicht/2025/kindersoldaten-buendnis-red-hand-day), dass im Jahr 2024 etwa 500 Millionen Kinder von bewaffneten Konflikten betroffen waren. Es wird darauf hingewiesen, dass jedes fünfte Kind in Krisen- und Konfliktgebieten lebt, was doppelt so viel ist wie in den 90er Jahren.
Das Bündnis fordert die Bundesregierung zur Erhöhung der humanitären Hilfe und zur Förderung friedlicher Konfliktlösungen auf. Zudem wird eine konsequente Strafverfolgung der Täter, unter anderem durch den Internationalen Strafgerichtshof, gefordert. Im Laufe der Jahre haben über 500.000 Menschen in mehr als 50 Ländern mit ihrem Handabdruck gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten protestiert.