
Tierheime in Nordrhein-Westfalen sind auf Spenden angewiesen, um das Wohl der Tiere sicherzustellen. Das Tierheim Bottrop hat auf Facebook klargestellt, dass nicht alle gespendeten Gegenstände hilfreich sind. Gesucht werden vor allem nützliche Spenden wie Näpfe, Halsbänder, Leinen, Spielzeug und Futter.
Allerdings gab es jüngst Probleme mit problematischen Spenden. So wurden beispielsweise ein beschädigtes Hundebett und ein kaputter Tisch in der Spendenbox abgegeben. Das Tierheim Bottrop betont, dass defekte Gegenstände nicht in die Spendenbox gehören, da die Einrichtung keine Müllentsorgungsstelle ist. Außerdem verursachen solche falschen Spenden zusätzliche Entsorgungskosten, die das Tierheim belasten. Es wird um Spenden gebeten, die weiterhin verwendet oder verkauft werden können, damit die Mittel direkt in die Tierpflege fließen.
Rundschau über die Situation der Tierheime
Eine umfassendere Untersuchung der Lage der Tierheime in NRW hat ergeben, dass viele Einrichtungen unter einem Rückgang der Spenden leiden und gleichzeitig höhere Kosten tragen müssen. Ein Beispiel ist der Fall von Bärbelchen, einem Schäferhund-Welpen, der im Kölner Tierheim aus einer illegalen Welpenzucht in Osteuropa gerettet wurde. Zusammen mit ihren acht Geschwistern sollte sie in Köln verkauft werden, doch das Veterinäramt stellte die Welpen sicher, als sie schwer krank waren.
In der Folge starben fünf der Welpen an der Viruserkrankung Parvovirose in der Tierklinik. Bärbelchen und ihr Bruder Poldi haben sich, so der Leiter des Tierheims Bernd Schinzel in einem Instagram-Video, jedoch inzwischen verbessert. Während zwei Geschwister weiterhin auf medizinische Behandlung in der Klinik angewiesen sind, bedankt sich Schinzel für das Mitgefühl und die Spenden, die für die Erhaltung der Einrichtungen so wichtig sind. Diese Berichte verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen viele Tierheime in der Region konfrontiert sind, insbesondere angesichts der steigenden Kosten und sinkenden Spendenbereitschaft, wie auf rp-online.de berichtet wurde.