
Die Pforzheim Wilddogs sind bereit für einen aufregenden Neuanfang in der Saison 2023/2024, da sie erstmals in der Ersten Liga (German Football League 1, GFL1) antreten werden. Das Team wird am 10. Mai sein erstes Heimspiel ausrichten, wenn die Allgäu Comets aus Kempten in der Kramski-Arena zu Gast sind. Dieses Match markiert nicht nur die Premiere des Vereins im deutschen Oberhaus, sondern auch einen bedeutenden Schritt in ihrer beeindruckenden Entwicklung, die sie in den letzten drei Jahren von der drittklassigen Regionalliga über die 2. Liga bis zur GFL1 führte, wie die Badische Neueste Nachrichten berichteten.
Vereinsvorsitzender Kai Höpfinger äußerte große Hoffnungen für die neue Saison und wünscht sich ein ausverkauftes Stadion mit guter Stimmung. Die Allgäu Comets spielen seit 2014 in der höchsten deutschen Spielklasse und gelten als ernstzunehmender Gradmesser für die Wilddogs. In der Gruppe Süd, in der die Pforzheimer angesiedelt sind, umfasst die Liga jetzt sechs Teams, nachdem die Kirchdorf Wildcats zurückgezogen haben, wodurch der Spielmodus geändert werden musste. In der Gruppe Nord gibt es acht Teams. Die ersten vier Mannschaften jeder Hauptgruppe qualifizieren sich für die Play-offs.
Neuer Quarterback und infrastrukturelle Veränderungen
Mit Drequan „Dre“ Harris haben die Wilddogs einen neuen Quarterback verpflichtet, der zuvor bei den Prague Black Panthers spielte. Weitere Neuzugänge im Team sind Joshua Sisifa (Offensive-Line), Jeremy Conley (Linebacker), Luca Faschian (Wide-Receiver), Colin Zimmermann und Ajub Yusuf. Interessanterweise wird es in dieser Saison im Süden keinen Absteiger geben, da Kirchdorf nicht antreten wird. Höpfinger sieht die Allgäu Comets, die Schwäbisch Hall Unicorns und die Munich Cowboys als Favoriten in dieser Gruppe.
Head-Coach Michael Lang hat sich das Ziel gesetzt, die Play-offs zu erreichen, während Höpfinger auf Begeisterung und Überraschungen innerhalb der Spiele hofft. In Bezug auf die Infrastruktur hat die Kramski-Arena einige Verbesserungen erfahren, darunter öffentliches Internet und einen Roboter für die Linienzeichnung. Außerdem wurden zusätzliche Toilettenkapazitäten geschaffen. Die Spiele der Wilddogs werden auf „sportdeutschland.tv“ ausgestrahlt, was zahlreiche technische Anforderungen mit sich bringt und den organisatorischen Aufwand erhöht, beispielsweise durch die Umstellung des Ticketsystems, wie die Pforzheimer Zeitung anmerkte.