Praxisjahr 16+: Schüler verdienen Geld und sammeln Berufserfahrung!
Im Werra-Meißner-Kreis gibt es aufregende Neuigkeiten für Schüler ab 16 Jahren! Das neue Programm „Praxisjahr 16+“ ermöglicht es Oberstufenschülern, in Betrieben des Landkreises vergütete Schnupperstunden zu absolvieren. Mit insgesamt 80 Stunden können die Jugendlichen einen spannenden Einblick in die Arbeitswelt gewinnen und dabei sogar Geld verdienen – und das nach dem Mindestlohn!
Die Initiative kommt als Antwort auf alarmierende Abbrecherquoten in Ausbildungsberufen und Studiengängen. Statistiken zeigen, dass 29,5 Prozent der Auszubildenden und über 35 Prozent der Studierenden ihre Ausbildung vorzeitig abbrechen. Daniel Schindewolf von der Jugendhilfeplanung des Werra-Meißner-Kreises betont, wie wichtig es ist, junge Menschen und Betriebe zusammenzubringen, um diese negativen Trends zu stoppen. „Die jungen Menschen verlieren Zeit, und die Betriebe dringend benötigte Fachkräfte“, erklärt er. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wie der IHK und der Wirtschaftsförderung koordiniert.
Vielfältige Berufsfelder zur Auswahl
Schüler können aus 16 verschiedenen Berufsfeldern wählen, darunter Landwirtschaft, IT, Gesundheit und viele mehr. Das Programm richtet sich in erster Linie an Gymnasiasten, da Haupt- und Realschüler bereits gut unterstützt werden. Die 80 Stunden sind so strukturiert, dass sie in etwa zwei Stunden pro Woche aufgeteilt werden können, was eine flexible Planung ermöglicht. „In zwei Wochen können die Schüler die 80 Stunden absolvieren und dabei über 1000 Euro verdienen“, sagt Johannes Thomas von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Die Betriebe im Werra-Meißner-Kreis sind begeistert und unterstützen das Projekt aktiv. Von Banken über Einzelhändler bis hin zu namhaften Industriebetrieben und Handwerkern – zahlreiche Unternehmen stehen bereit, um den Schülern wertvolle Einblicke zu gewähren. „Sollte ein Wunschberufsfeld fehlen, können wir vermitteln“, fügt Schindewolf hinzu. Schüler, die Interesse haben, können sich ab sofort beim Werra-Meißner-Kreis melden und ihren Kontakt hinterlassen.