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Im Jahr 2025 müssen Verbraucher in Deutschland mit zahlreichen Preiserhöhungen rechnen. Diese Entwicklungen sind das Ergebnis einer anhaltenden Inflationsrate, die 2024 ihren Höhepunkt erreichte und auch 2025 spürbare Auswirkungen mit sich bringt. Insbesondere im Gesundheitswesen und bei verschiedenen Versicherungen zeigen sich deutliche Preissteigerungen.
Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung werden ab 2025 bei 17,1% des Bruttolohns liegen. Zudem steigt der durchschnittliche Zusatzbeitrag um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5%. Bei einem Bruttogehalt von 3000 Euro bedeutet dies eine monatliche Mehrbelastung von 24 Euro, wobei der Arbeitgeber die Hälfte übernimmt. private Krankenversicherungen kündigen sogar Prämiensteigerungen von bis zu 20% an, wie die Fuldaer Zeitung berichtete.
Steigende Kosten in verschiedenen Bereichen
Ein weiterer kostenintensiver Bereich sind die Kfz-Versicherungen. Die durchschnittlichen Beiträge in der Kfz-Haftpflicht und Teilkasko steigen um 8%, während die Vollkasko um 12% teurer wird. Diese Erhöhungen sind insbesondere auf die gestiegenen Reparaturkosten zurückzuführen, die in den letzten drei Jahren um über 25% zugenommen haben. Die durchschnittlichen Reparaturkosten für Pkw-Schäden sind von 2700 Euro im Jahr 2017 auf 4000 Euro im Jahr 2024 angestiegen.
Die Preise für Wohngebäudeversicherungen erhöhen sich ebenfalls, wobei einige Versicherer sogar Erhöhungen von bis zu 80% annonciert haben. Auch die Portowesen wie Porto für Standardbriefe und Postkarten steigen ab 2025 von 85 Cent auf 95 Cent.
Die Energiepreise erleben gemischte Entwicklungen. Während die Haushaltsenergiepreise im Durchschnitt um 4,0% gesenkt werden, unterliegt die CO₂-Steuer einer Erhöhung von 45 auf 55 Euro pro Tonne, was zu einem Anstieg des Benzinpreises von etwa 2,8 Cent pro Liter führt. Im Gegensatz dazu steigen die Umlagen für die Energieversorgung, was auch die Preise für Gas und Strom beeinflusst, wie Echo24 berichtet.
Darüber hinaus wird das Deutschlandticket der Deutschen Bahn ab Januar 2025 auf 58 Euro pro Monat steigen, was einer Erhöhung um 9 Euro im Vergleich zu 2024 entspricht. Auch Müll- und Abwasserpreise könnten je nach Region ansteigen.