
Ein 31-jähriger Autofahrer wurde am Dienstagnachmittag auf der Sonnenallee in Neukölln Opfer eines brutalen Angriffs. Mehrere Unbekannte zogen ihn aus seinem Auto und verletzten ihn dabei. Ein Feuerwehrmann, der den Vorfall beobachtete, alarmierte gegen 17 Uhr die Polizei. Die Angreifer zerschlugen die Scheiben des Fahrzeugs und zogen den Mann heraus. Daraufhin wurde das Opfer zu Boden geschlagen und erlitt mehrere Tritte. Zudem musste er eine Stichverletzung am Rücken hinnehmen.
Rettungskräfte leisteten vor Ort Erste Hilfe. Der Mann wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht, jedoch besteht keine Lebensgefahr. Die Angreifer konnten unerkannt entkommen, was die Polizei zu weiteren Ermittlungen veranlasst hat, um die Täter zu identifizieren und zu fassen, wie die Berliner Zeitung berichtet.
Weitere Vorfälle in Neukölln
In der Nacht zu Freitag kam es zudem an derselben Straße zu einem weiteren Vorfall. Laut Informationen von t-online.de griff eine Gruppe von 15 bis 20 Personen fahrende Autos an und schlug mit verschiedenen Gegenständen auf diese ein. Die Polizei wurde von mehreren Zeugen alarmiert. Bei diesem Vorfall wurden zwei Autos, ein Audi und ein Toyota, beschädigt, jedoch gab es keine Verletzten unter den Insassen.
Die Randalierer verwendeten diverse Hilfsmittel, darunter Baseballschläger und Verkehrszeichen, und zerstreuten sich schnell, als die Polizeikräfte eintrafen. Zwei Tatverdächtige, 25 und 21 Jahre alt, wurden festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt, danach aber wieder freigelassen. Gegen beide wird wegen besonders schweren Landfriedensbruchs und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt, während der 25-jährige Verdächtige sich zusätzlich wegen Beleidigung verantworten muss.
Bereits in der Silvesternacht 2021 wurde an derselben Stelle ein ähnlicher Vorfall registriert, bei dem es zu Angriffen auf Polizei und Feuerwehr sowie zu Beschädigungen von Einsatzfahrzeugen kam. Damals wurden auch Mülltonnen in Brand gesteckt.