
Der kleine Ort Windesheim in Rheinland-Pfalz steht Kopf! Ein 20-jähriger Afghane sorgt für Wirbel, Unruhe und vor allem Angst. Was war der Auslöser? Der junge Mann, der im örtlichen Flüchtlingsheim wohnt, gilt als unberechenbar und gewaltbereit. Er hat bereits für zahlreiche Zwischenfälle gesorgt und deshalb wird er rund um die Uhr bewacht – mit einem horrenden Preis von 40.000 Euro monatlich, was im Jahr satte 480.000 Euro ausmacht. Man fragt sich: Wie kann es sein, dass eine Gemeinde mit knapp 1800 Einwohnern sich in einem derartigen Ausnahmezustand befindet?
Die brisante Geschichte reicht mittlerweile bis ins Kanzleramt in Berlin, wie die BILD berichtete (BILD). CDU-Wirtschaftspolitikerin Julia Klöckner, deren Wahlkreis das betroffene Windesheim ist, hat sich mit einem eindringlichen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz gewandt. In diesem fordert sie vehement die Abschiebung des Afghanen. Ein schweres Unterfangen, denn sein Asylantrag wurde bereits unanfechtbar abgelehnt. Doch ist er immer noch da, mal da, mal weg – wie ein Spukonkel, der spurlos in der Nacht verschwindet. Zuletzt blieb er gleich zehn Tage verschwunden und tauchte dann wieder auf. Die Geduld der Einwohner ist am Ende, und Klöckner fordert: Es müssen endlich Rückführungsflüge organisiert werden!
Sicherheit kostet – Und wie!
Da die Lage so angespannt ist, musste Windesheim zu drastischen Maßnahmen greifen. Der Einsatz eines privaten Sicherheitsdienstes ist eine kostenintensive, aber notwendige Entscheidung. Wie die Gemeinde ungefragt ins Rampenlicht gerückt ist, so hart sind auch die Einschläge auf die kommunalen Kassen. Ein absurdes Theater, bei dem alle Anwesenden nur noch den Kopf schütteln.
Doch hier endet die Absurdität nicht. In dieser Gemengelage aus Angst und Kostenzwängen schimpfen sich die Politiker gegenseitig die Schuld zu. Während die rheinland-pfälzische Landesregierung darauf verweist, dass die Rückführung des Afghanen in die Hände des Bundes gehöre, sieht der SPD-Lokalpolitiker Joe Weingarten die Lösung nur in gemeinschaftlicher politischer Verantwortung ohne die üblichen Schuldzuweisungen.
Ein Problem, das seinesgleichen sucht
Der Afghane lebt mittlerweile in einem Container auf dem Gelände der Notunterkunft – eine Maßnahme, die ergriffen wurde, nachdem er mehrfach Mitbewohner angegriffen hatte. Diese Unterkunft ist schon seit zehn Jahren im Betrieb, im Gebäude der alten Schule, welches dem Kreis Bad Kreuznach gehört. Gemeinderatsmitglied Volker Stern von der Bürgervereinigung „Pro Windesheim e.V.“ hat den Sachverhalt treffend beschrieben: Der Ort ist allein gelassen mit einem Problem, das er selbst nicht lösen kann.
Der Fall wird von Tag zu Tag dringlicher und die Frage bleibt offen, wer tatsächlich die Verantwortung übernehmen wird, um die angespannte Situation zu entschärfen. Windesheim benötigt mehr als leere Worte, die Menschen vor Ort fordern Taten. Wird der Afghane abgeschoben? Oder bleibt alles beim Alten, während die Hälfte einer Million für Bewachungskosten jährlich verpulvert wird?
Die Situation ist angespannt und ungewiss, doch eins steht fest: Die Lösung dieses Problems erfordert ein Zusammenspiel aller Instanzen – kommunal, landesweit und bundesweit. Nicht nur Julia Klöckner fordert mehr Engagement, sondern auch die Einwohner hoffen auf ein Ende des unruhigen Kapitels, wie von der BILD berichtet wurde.