Altenkirchen (Westerwald)Rhein-Lahn-Kreis

Abschied von Papst Franziskus: Erinnerungen aus dem Rhein-Lahn-Kreis

Am 26. April 2025 fand in der Kirche St. Peter in Ketten in Montabaur ein Requiem zum Gedenken an Papst Franziskus statt. Pfarrer Steffen Henrich sowie Pater Edward, Rijo und Jaison waren anwesend, um den verstorbenen Papst zu ehren. Papst Franziskus leitete die katholische Kirche über zwölf Jahre und hinterließ durch seine Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen, Spuren in der Region Rhein-Lahn-Kreis.

Katholiken im Westerwald und Rhein-Lahn-Kreis gedachten kurz vor der Beisetzung des verstorbenen Papstes. Pfarrer Armin Sturm aus Lahnstein erinnerte sich an Franziskus‘ gelebte Bescheidenheit und seine Nähe zu den Menschen. Gläubige formulierten zudem Erwartungen an den Nachfolger von Franziskus.

Nachruf auf Papst Franziskus

Papst Franziskus, der seit 2013 Bischof von Rom war, ist am Ostermontag verstorben. Er war der erste Papst aus Lateinamerika und der erste Jesuit im Papstamt. Die Wahl am 13. März 2013 war für viele überraschend. Während seiner Amtszeit legte er großen Wert auf die Belange der Armen und der Schöpfung, geprägt durch die ignatianische Spiritualität.

Franziskus initiierte zahlreiche Reformen in der katholischen Kirche, darunter eine Kurienreform, die die Evangelisierung ins Zentrum stellte. Er setzte sich für eine „Kirche im Aufbruch“ ein und lebte bescheiden, indem er im Hotel anstatt im Apostolischen Palast wohnte. Sein Engagement für den Umweltschutz fand Ausdruck in der 2015 veröffentlichten Enzyklika „Laudato si'“. Zudem sprach er sich gegen die Todesstrafe und den Besitz von Atomwaffen aus.

Seine Amtszeit war geprägt von Widersprüchen und Mehrdeutigkeiten, beispielsweise in Bezug auf Zölibat und Laienbeteiligung. Er war bekannt für seine Offenheit gegenüber anderen Religionen und unterzeichnete 2019 ein Manifest der Geschwisterlichkeit. Auch die Bedeutung der Synodalität und offenen Kommunikation innerhalb der Kirche standen für ihn im Vordergrund.

Franziskus betrachtete das Papstamt als eine lebenslange Aufgabe und führte im Januar 2023 eine Totenmesse für seinen Vorgänger Benedikt XVI. durch, bevor er selbst verstarb.