Altenkirchen (Westerwald)Westerwaldkreis

Mindestlohn im Westerwald: 14 Euro könnten 13.500 Jobs retten!

Im Westerwald verdienen 14 Prozent der Arbeiter weniger als 14 Euro pro Stunde, während 6.500 Menschen am gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro festhalten – ein dramatisches Zeichen für Lohngerechtigkeit, das von der NGG und dem Pestel-Institut am 19. September 2024 ins Licht gerückt wird!

Im Westerwald kommen viele Arbeitende mit ihren Löhnen nicht weit! Über 6.500 Menschen schuften hier für den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde – ein Betrag, der ihnen nur ein schmales Portemonnaie beschert! Diese alarmierenden Zahlen stammen aus einer Studie des Pestel-Instituts, die die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für die Region Mittelrhein in Auftrag gegeben hat.

Besonders brisant ist die Tatsache, dass in rund 14 Prozent aller Jobs im Westerwaldkreis noch weniger als 14 Euro pro Stunde auf die Gehaltsabrechnung stehen. Das zeigt, wie drängend die Forderungen nach einer Anhebung des Mindestlohns sind! Matthias Günther, der das Pestel-Institut leitet, spricht Klartext: „Ein höherer Mindestlohn würde in rund 13.500 Jobs direkt helfen!“

Ein Aufschrei für gerechte Löhne!

Die NGG ist laut und klar in ihrer Forderung nach einem höheren gesetzlichen Mindestlohn. Geschäftsführer Volker Daiss verdeutlicht die Notwendigkeit: „Zu viele Menschen arbeiten im Niedriglohnsektor, das muss sich ändern!“ Ziel sei, die Arbeiter im Westerwaldkreis aus dem Lohnkeller zu befreien – der Mindestlohn sollte nur die unterste Grenze darstellen. Ohne tarifliche Vereinbarungen bleibt fairer Lohn ein unerfüllter Traum!

Rückenwind erhalten die Gewerkschafter auch von der politischen Spitze. Olaf Scholz, der Kanzler höchstpersönlich, hat sich für einen Erhöhung des Mindestlohns stark gemacht. „Es soll in mehreren Schritten auf 14 Euro und schließlich auf 15 Euro pro Stunde angehoben werden“, berichtet Daiss und unterstreicht: Eine Minimum-Einkommenssteigerung ist ein entscheidendes Signal gegen Lohndiskriminierung!

Die Rechnung geht auf!

Laut den Berechnungen des Pestel-Instituts könnten Beschäftigte, die bis jetzt nur den Mindestlohn erhalten, bei einem Anstieg auf 15 Euro pro Stunde mit deutlich volleren Lohntüten rechnen – in rund 18.100 Jobs könnte sich das sofort auswirken! Die NGG lässt keinen Zweifel daran, dass es bei der Debatte um den Mindestlohn um weit mehr als nur Existenzsicherung geht. Volker Daiss warnt: „Es ist wichtig, dass der Mindestlohn für eine angemessene Lebensgrundlage bei Vollzeitjobs ausreicht!“ Die EU sieht vor, dass der Mindestlohn mindestens 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung betragen muss – eine Maßgabe, die dringend eingehalten werden muss.

NAG Redaktion

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