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Die gestohlenen Kanus des Kanu-Sport-Vereins Bad Kreuznach sind am vergangenen Wochenende wiederaufgetaucht. Ein Passant entdeckte die drei entwendeten Boote am Samstagvormittag im Wald. Neben den Kanus wurden auch die Paddel gefunden. Die Polizei sicherte die Spuren und gab die Boote anschließend an den KSV zurück.
Die drei Kanus waren vermutlich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag aus einem abgeschlossenen Lager des Vereins gestohlen worden. Der Gesamtwert der gestohlenen Kanus wurde auf fast 11.000 Euro geschätzt. Slalomkanutin Paulina Pirro, die zuvor erklärt hatte, dass sie in wenigen Tagen zu einem Lehrgang auf die Insel La Réunion reisen muss, zeigte sich erleichtert. Ohne die Boote oder einen schnellen Ersatz wäre ihre Teilnahme am Lehrgang nicht möglich gewesen. Pirro dankte dem Passanten für die Entdeckung der Boote und der Unterstützung durch die Antenne.
Details zum Diebstahl
Paulina Pirro war Opfer eines Diebstahls geworden, bei dem ihr Boot, das sie für den Wettkampf benötigt, in der genannten Nacht entwendet wurde. Der Vorfall ereignete sich in einem abgeschlossenen Lager in Bad Kreuznach, wie Walter Senft, Sportwart des KSV Bad Kreuznach, bestätigte. Nach dem Diebstahl äußerte Pirro, dass sie „völlig fertig“ war und sich Sorgen um den weiteren Verlauf der Saison machte. Die Lieferzeit für ein neues Boot beträgt laut Senft „drei bis vier Monate“, dabei steht ein wichtiger Warmwasserlehrgang bereits am 9. Februar auf La Réunion im Indischen Ozean an.
Zusätzlich zu Pirros Boot wurden zwei weitere hochwertige Wettkampfboote sowie drei Paddel von KSV-Leistungsträgern gestohlen. Senft bezeichnete den Vorfall als „unglaublich tragisch“ und betonte die Notwendigkeit, schnell Ersatz zu beschaffen, da die Qualifikationsläufe für die WM für Ende April und Anfang Mai geplant sind.