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Die Vorbereitungen für die Bundestagswahl 2025 sind in vollem Gange. In diesem Kontext erheben Politikerinnen aus Mainz, Worms und Bad Kreuznach schwere Vorwürfe gegen sexistischen Umgang im Wahlkampf. Wie SWR berichtete, sind sexistische Sprüche und Beleidigungen an der Tagesordnung.
Besonders betroffen ist Luca Kraft, die als Direktkandidatin in Mainz auf Wahlplakaten zu sehen ist. Sie muss sich mit abfälligen Kommentaren wie „Frauen gehören nicht in die Politik“ und Beleidigungen über ihr Aussehen auseinandersetzen. Zudem werden ihre Wahlplakate häufig vandalisiert. Auch die Erfahrungen ihrer Kolleginnen sind alarmierend. Julia-C. Stange, die für die Linke in Worms kandidiert, wird gefragt, ob sie ihre Kinder vernachlässige. Regine Kircher, Grünen-Direktkandidatin in Bad Kreuznach, hat derzeit positive Erfahrungen gemacht, vermutet jedoch, dass ihr Alter von Anfang 60 Einfluss auf die Wahrnehmung hat.
Erfahrungen weiterer Politikerinnen
Nicole Höchst, 55 Jahre alt, berichtet, dass sie persönlich keinen Sexismus erlebt hat, jedoch online mit Beleidigungen konfrontiert wird. Ursula Groden-Kranich von der CDU schildert anstößige Kommentare und unsittliche Berührungen, die sie aus ihrer langjährigen politischen Tätigkeit kennt. Um mit diesen Übergriffen umzugehen, hat Groden-Kranich Strategien entwickelt, die Humor und direkte Konfrontation umfassen.
Trotz der anhaltenden Anfeindungen geben die Politikerinnen nicht auf. Sie betonen die Wichtigkeit von weiblichen Vorbildern in der Politik und sind entschlossen, sich nicht durch sexistische Angriffe einschüchtern zu lassen. Diese Thematik wird auch von Spiegel aufgegriffen, der zusätzlich auf die Herausforderungen hinweist, die bei der Thematisierung von Sexismus im Wahlkampf bestehen.