TSV Großheubach: Trainer Unversucht bleibt optimistisch trotz Chaos!
Ein spannendes Fußballspiel, das die Gemüter erhitzte! Beim letzten Heimspiel des TSV Großheubach gegen den Würzburger FV II kam es zu einem regelrechten Kartenfestival: Fünf Platzverweise, davon vier für die Gäste und einer für die Gastgeber, sorgten für reichlich Gesprächsstoff. Trainer Sven Unversucht, der die Situation mit bemerkenswerter Gelassenheit kommentierte, erklärte: „Es war schon verrückt, ich habe das selbst noch nie erlebt. Es war kein unfaires Spiel oder außergewöhnlich hart. Die Summe der Fouls hat dann letzten Endes zu den vielen Karten geführt.“ Trotz der Überzahl für Großheubach wurde es am Ende noch einmal spannend, als der Würzburger FV mit nur sieben Feldspielern den Anschlusstreffer zum 3:2 erzielte. „Wir hatten alles im Griff, aber das Tor fiel aus heiterem Himmel“, so Unversucht weiter.
Die Mannschaft steht aktuell auf dem 15. Platz und kämpft gegen den Abstieg. Doch Resignation ist ein Fremdwort für den Trainer und seine Spieler. „Die Hinrunde war für uns alles andere als zufriedenstellend, aber wir haben in vielen Spielen hervorragend mitgehalten“, betont Unversucht optimistisch. Ein Lichtblick ist die Rückkehr des Torjägers Gabriel Restel aus dem Ausland im Winter, der dem Team neue Energie geben soll. „Wir glauben dran, die Mannschaft ist trotz vieler negativer Ergebnisse sehr fleißig und intakt“, fügt er hinzu.
Die Herausforderungen der Saison
Die Verletzungssorgen sind jedoch nicht zu unterschätzen. „Wir haben unseren Torjäger verloren, und unser Kapitän steht uns nur bedingt zur Verfügung. Lukas Becker fehlt uns schon fast ein Jahr mit einer hartnäckigen Leistenverletzung“, erklärt Unversucht. Doch der Trainer bleibt optimistisch und setzt auf die Talente aus der U19, die das Team verstärken. „An ihnen wird der Verein noch viel Freude haben. Man muss ihnen aber auch die Zeit geben, die sie benötigen.“
Besonders die Winter-Cousins Bennet und Marcel haben sich als wertvolle Spieler erwiesen. „Bennet ist der Großcousin von Marcel. Beide sind aktuell Spieler, auf die wir setzen. Bennet kommt mehr über die Außenpositionen und hat eine ausgezeichnete Entwicklung hinter sich. Marcel hingegen spielt im Zentrum und macht einen sehr guten Job“, schwärmt Unversucht.
Am Sonntag steht das nächste wichtige Spiel gegen Vatan Spor Aschaffenburg II an. Unversucht bleibt gelassen und sagt: „Wir schauen weniger auf den Gegner, wollen uns und unser Spiel weiterentwickeln.“ Die Herausforderung wird groß sein, denn Vatan Spor ist bekannt für seine dynamische Offensive.
Ein Blick auf die Liga
Die Situation in der Bezirksliga West ist angespannt. Alle Augen sind auf die Begegnung zwischen Hösbach-Bahnhof und dem Spitzenreiter Birkenfeld gerichtet. Nach einer herben 1:7-Niederlage in Eisingen müssen die Bahnhöfer die richtigen Lehren ziehen. Auch Birkenfeld hat zuletzt Punkte liegen lassen und wirkt nicht mehr so souverän wie zu Beginn der Saison. Die Konkurrenz schläft nicht, und Pflaumheim könnte seine gute Ausgangsposition mit einem Sieg gegen Rottendorf weiter ausbauen.
Die Rückkehr von Gabriel Restel könnte für Großheubach der entscheidende Faktor sein, um die Wende zu schaffen. Wie das Restless-Legs-Syndrom, das quälende Missempfindungen verursacht und die Betroffenen in den Wahnsinn treiben kann, könnte auch die Rückkehr des Torjägers die Mannschaft aus ihrer Lethargie befreien. „Die Beine zu bewegen, lindert das Leiden – daher der Name“, beschreibt eine Quelle die Symptome des Syndroms, das in diesem Fall metaphorisch für die Notwendigkeit steht, dass Großheubach endlich in Schwung kommt, um den Abstieg zu vermeiden, wie [Tagesspiegel](https://www.tagesspiegel.de/gesundheit/wenn-unruhige-beine-den-schlaf-rauben-diese-wirkstoffe-helfen-beim-restless-legs-syndrom-9972378.html) berichtet.
Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Mannschaft die Wende schaffen kann. Unversucht bleibt optimistisch und glaubt an die Fähigkeiten seiner Spieler. „Diese Saison ist sehr schwierig, wir sind trotzdem guter Dinge, es am Ende wieder zu schaffen“, schließt er mit einem Lächeln.