Cochem-Zell

Abriss eines Netzwerks: Unternehmerfrauen im Handwerk schließen Türen!

Der Arbeitskreis der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) in Cochem-Zell wird aufgelöst. Das letzte Treffen aktiver und ehemaliger Mitglieder fand am 20. Januar 2025 statt. Der Arbeitskreis wurde vor 25 Jahren von fünf Frauen aus der Region gegründet, mit dem Ziel, sich zu vernetzen und Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Die Gründerinnen unterstützten ihre Männer in eigenen Handwerksbetrieben, insbesondere bei administrativen Aufgaben, wie die Rhein-Zeitung berichtete.

Diese Initiative wurde über die Jahre von zahlreichen weiblichen Unternehmerinnen in der Region getragen. Trotz der nun bevorstehenden Auflösung des Arbeitskreises bleibt der Einfluss und die Wichtigkeit der Frauen im Handwerk unbestritten. Frauen im Handwerk können durch Zusammenarbeit Herausforderungen effektiver angehen, wie die UFH hervorhob. Immer mehr Frauen nehmen verschiedene Rollen in der Branche ein, sei es als Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen, Meisterinnen, Gründerinnen oder Nachfolgerinnen.

Frauen im Handwerk: Wachsende Rolle und Potential

Das Netzwerk der Unternehmerfrauen im Handwerk hat rund 5.000 Mitglieder und fördert nicht nur die Weiterbildung, sondern auch soziale und emotionale Kompetenzen. Statistiken zeigen, dass 24,6 Prozent der Handwerksbetriebe im Jahr 2023 von Frauen (mit)geführt werden. Besonders in kreativen und gesundheitsorientierten Berufen ist der Frauenanteil unter Auszubildenden mit 14,1 Prozent bemerkenswert hoch.

Zusätzlich wird postuliert, dass Frauen einen wesentlichen Beitrag zum Umsatz im Handwerk leisten, der im Jahr 2019 etwa 640 Milliarden Euro betrug. Der Frauenanteil unter den erfolgreichen Meisterprüfungen wiederum lag 2023 bei 18,1 Prozent, was das wachsende Interesse und die Fähigkeiten von Frauen in dieser Branche unterstreicht.