
Das Gesundheitsamt im Donnersbergkreis hat in den letzten fünf Jahren signifikante Veränderungen durchlebt, bedingt durch die COVID-19-Pandemie. Laut einem Bericht von SWR Aktuell mussten die Gesundheitsämter seit dem Beginn der Pandemie im Jahr 2020 zahlreiche Herausforderungen bewältigen, wie die Überwachung von Inzidenzen, die Nachverfolgung von Infektionsketten und die Organisation von Tests sowie Impfkampagnen. Der erste bestätigte Corona-Fall im Donnersbergkreis wurde am 11. März 2020 gemeldet, dem Tag, an dem die WHO die Pandemie offiziell ausrief.
Unter der Leitung von Magdalena Friederichs und Katrin Limbach hat sich die Mitarbeiterzahl im Gesundheitsamt von zwölf vor der Pandemie auf aktuell 25 erhöht. Während der Hochphase der Pandemie waren über 60 Mitarbeiter engagiert, unterstützt durch Ehrenamtliche und die Bundeswehr. Von April bis Dezember 2022 betrieb das Gesundheitsamt eine Impfstelle in Kirchheimbolanden, an 75 Öffnungstagen wurden dort Impfungen durchgeführt, einschließlich in Seniorenheimen. Die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes sahen sich auch unangenehmen Gesprächen über Quarantäne-Regeln und persönliche Schicksale gegenüber. Trotz dieser Herausforderungen hebt Friederichs den Zusammenhalt in der Gesellschaft während der Krise hervor.
Aktuelle Lage und Ausblick
Aktuell sind einige Grippefälle zu verzeichnen, jedoch ist das Coronavirus nicht verschwunden, und es wurden in der letzten Woche nur wenige Fälle gemeldet (z.B. drei). Das Gesundheitsamt hat für den Fall eines erneuten Krisenmodus Pläne und Handlungsanweisungen erarbeitet. Friederichs äußert die Hoffnung, dass ein erneuter Krisenmodus nicht notwendig sein wird.
Die COVID-19-Pandemie in Deutschland, die von 2020 bis 2022 reichhaltige Infektions- und Krankheitswellen mit sich brachte, führte gemäß Informationen von Frankfurt.de dazu, dass die Mehrheit der Menschen Immunität entwickelte, sei es durch Impfungen oder durch frühere Infektionen. Der Übergang vom pandemischen zum endemischen Geschehen im Jahr 2023 hat zu einem signifikanten Rückgang schwerer Krankheitsverläufe beigetragen, wobei die Fortführung von Impfungen als entscheidend für die Gesundheit der Bevölkerung angesehen wird.