Ab Sonntag, den 23. Februar 2025, wird der Bahnhof Speyer zur Endstation für S-Bahnen, die aus Richtung Germersheim anreisen. Dies kommt mit einer umfassenden Sperrung der Bahnlinie zwischen Speyer und Schifferstadt, die bereits seit mehr als einem Monat andauert und bis zum 26. März 2025 abgeschlossen sein wird, wie die Rheinpfalz berichtete.
Um den Auswirkungen der Sperrung Rechnung zu tragen, wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Ersatzbusse werden ab Sonntagabend gegen 23 Uhr den Hauptbahnhof Schifferstadt bedienen. Die Busse halten an den Haltepunkten Speyer-Nord und Schifferstadt-Süd. Ein Umstieg für Fahrgäste auf der Strecke von Germersheim nach Schifferstadt verlängert die Reisezeit auf etwa 45 Minuten, während die reguläre S-Bahn-Verbindung normalerweise nur 20 Minuten in Anspruch nimmt.
Gründe der Sperrung und Bauarbeiten
Die Ursache der Streckensperrung ist die Beseitigung des Bahnübergangs in der Iggelheimer Straße (K14) in Schifferstadt. Der aktuelle Rückbau eines Teilstücks der zweigleisigen Schienenstrecke und der Einbau eines neuen Brückenbauwerks finden auf einem Abschnitt der Schienenstrecke im Bereich des Festplatzes der Stadt Schifferstadt statt.
Zusätzlich zur Schieneninfrastruktur wird auch an der künftigen Straßenunterführung gearbeitet, einschließlich der Herstellung der Seitenwände und der Bodenplatte. Diese Arbeiten erfolgen rund um die Uhr. Obwohl der Bahnübergang in der Iggelheimer Straße geöffnet bleibt, sind gelegentliche Ausnahmen für Baustellenverkehr vorgesehen. Die Fertigstellung der Rohbauarbeiten ist bis Ende 2025 geplant, gefolgt von weiteren Straßenarbeiten, die 2026 beginnen. Eine Verkehrsfreigabe wird voraussichtlich Ende 2026 oder Anfang 2027 erfolgen, wie die LBM Rheinland-Pfalz informierte.
Während der Sperrung fallen außerdem mehrere S-Bahn-Fahrten zwischen Speyer und Germersheim aus, insbesondere in den Morgen- und Abendstunden. Des Weiteren sind alle Fahrten der Regionalexpress-Linie 4 zwischen Ludwigshafen und Karlsruhe während dieser Zeit gestrichen. Die Verantwortlichen bitten um Verständnis für Anwohner und Verkehrsteilnehmer.
