Israel hat die Stromzufuhr nach Gaza eingestellt. Energieminister Eli Cohen gab am Sonntag die Anweisung dazu heraus. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Druck auf die Hamas zu erhöhen. In Gaza werden derzeit noch 59 aus Israel entführte Geiseln festgehalten. Cohen erklärte, dass alle verfügbaren Mittel eingesetzt werden, um die Geiseln zurückzubringen und betonte, dass die Hamas am „Tag danach“ nicht mehr in Gaza sein soll.
Des Weiteren hatte Israel zuvor die Einfuhr von Hilfsgütern in den Gazastreifen gestoppt. Dieser Schritt wurde unternommen, nachdem die Hamas einen Vorschlag zur Verlängerung des Waffenstillstands und der Geiselbefreiung abgelehnt hatte. Zudem drohte Israel mit „zusätzlichen Konsequenzen“ und kündigte an, notfalls zum Krieg zurückzukehren, um seine Interessen durchzusetzen, wie Pfalz-Express berichtete.
Forderungen nach einem Waffenstillstand
Unterdessen setzen sich israelische Bürger öffentlich für die Freilassung aller Hamas-Geiseln ein. In einem offenen Brief, der auf Instagram veröffentlicht wurde, wird vor einer Rückkehr zum Krieg gewarnt, da diese das Leben der Geiseln in den Händen der Hamas gefährden könnte. Dieser Appell erfolgte nach der Veröffentlichung eines Videos der Geisel Matan Angrest durch die Hamas.
Am 7. Oktober 2023 wurden insgesamt 251 Personen entführt, von denen 58 weiterhin in Gaza festgehalten werden. 34 der entführten Personen wurden von der israelischen Armee für tot erklärt. Ein Hamas-Sprecher erklärte, man sei zur Freilassung aller israelischen Geiseln bereit, unter der Bedingung eines dauerhaften Waffenstillstands und dem Verbleib im Gazastreifen. Die Hamas regiert im Gazastreifen seit 2007, wie Deutschlandfunk ausführte.
