Handwerkliche Meisterwerke: Bundespreis für Denkmalpflege in Mainz verliehen!
In Mainz wird am 15. November 2024 ein ganz besonderes Ereignis gefeiert: Der „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ wird verliehen! Fünf herausragende Denkmaleigentümer und 28 talentierte Handwerker aus Rheinland-Pfalz werden für ihre außergewöhnlichen Leistungen in der Denkmalpflege geehrt. Die feierliche Preisverleihung findet um 18:00 Uhr im Festsaal der Staatskanzlei statt, und Ministerpräsident Alexander Schweitzer wird die Festrede halten. Diese bedeutende Auszeichnung, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks ins Leben gerufen wurde, würdigt die Zusammenarbeit zwischen privaten Eigentümern und dem örtlichen Handwerk. Laut [denkmalschutz.de](https://www.denkmalschutz.de/presse/archiv/artikel/denkmal-handwerker-preis-2024-in-mainz.html?womort=Mainz) ist der Preis mit jeweils 30.000 Euro pro Bundesland dotiert und wird jährlich in zwei Bundesländern verliehen.
Die Jury, bestehend aus Experten der Generaldirektion Kulturelles Erbe und anderen Institutionen, lobte die hohe Qualität der eingereichten Projekte. Die Preisträger sind ein eindrucksvolles Beispiel für die gelungene Verbindung von Tradition und Handwerkskunst. Besonders hervorzuheben ist das Schunck’sche Haus in Boppard, das von Barbara Sturm-Hesse und Dr. Eberhard Hesse mit viel Engagement restauriert wurde. Trotz der Herausforderungen durch frühere Umbauten und mangelnde Pflege haben sie historische Details mit großer Sorgfalt wiederhergestellt.
Herausragende Leistungen in der Denkmalpflege
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist das Gehöft Kirchstraße 34 in Hetzerath, das von Dr. Constanze Küsel und Daniel Thull übernommen wurde. Mit viel Liebe zum Detail und in enger Zusammenarbeit mit den Denkmalämtern haben sie das 19. Jahrhundert Gebäude in ein modernes Schmuckstück verwandelt. Ihre Arbeit zeigt, wie wichtig es ist, historische Materialien und Techniken zu bewahren, während man gleichzeitig den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht wird.
Andreas Göttlicher und Bernd Geller haben das Steilgiebelhaus in Longuich gerettet, ein weiteres Beispiel für mutige Denkmalpflege. Sie haben die verborgene Originalsubstanz des Hauses entdeckt und mit kreativen Lösungen die historische Materialität bewahrt. Diese nachhaltige Herangehensweise wurde von der Jury besonders gewürdigt.
Die Stiftung Mathildenhof, die seit über 30 Jahren den Garten des historischen Mathildenhofes pflegt und wiederherstellt, wird ebenfalls ausgezeichnet. Ihr Engagement hat dazu beigetragen, dass das Ensemble von Haus und Garten wieder in seiner ursprünglichen Form erstrahlt und für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Ein Blick auf die Preisträger
Die Unisus Projekt GmbH hat die Jugendstilvilla in Speyer mit viel Sensibilität restauriert. Unter der Leitung erfahrener Architekten wurde die detailreiche Architektur wieder erlebbar gemacht. Diese Projekte sind nicht nur ein Gewinn für die jeweiligen Gemeinden, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung der Denkmalpflege in Deutschland.
Die Preisverleihung wird ein feierlicher Anlass sein, der die Bedeutung des Handwerks in der Denkmalpflege unterstreicht. Es ist eine Gelegenheit, die Arbeit der Handwerker und Eigentümer zu würdigen, die mit ihrem Engagement und ihrer Kreativität dazu beitragen, unsere kulturelle Geschichte zu bewahren. Die Auszeichnungen sind nicht nur eine Anerkennung, sondern auch eine Inspiration für zukünftige Projekte, wie [denkmalschutz.de](https://www.denkmalschutz.de/presse/archiv/artikel/denkmal-handwerker-preis-2024-in-mainz.html?womort=Mainz) berichtet.
Insgesamt zeigt die Preisverleihung, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Denkmalpflege ist. Die ausgezeichneten Projekte sind ein Beweis dafür, dass mit Hingabe und Fachwissen auch die ältesten Gebäude in neuem Glanz erstrahlen können. Die Veranstaltung in Mainz wird ein Highlight für alle, die sich für die Erhaltung unseres kulturellen Erbes einsetzen.
