
Am 11. Februar 2025 fand der Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Koblenz statt, bei dem rund 120 Nachwuchsforscher aus nördlichem Rheinland-Pfalz ihre innovativen Projekte an der Hochschule Koblenz präsentierten. Die Jury zeichnete insgesamt 18 Teilnehmer aus, die sich für den Landeswettbewerb qualifizierten. Die Projekte umfassten verschiedene Themenbereiche, insbesondere die Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und den Erhalt der Lebensgrundlagen.
Marcelo Peerenboom von der Energieversorgung Mittelrhein (EVM) und Professor Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule, lobten die Kreativität und den Innovationsgeist der jungen Wissenschaftler. Das Gewinnerprojekt „Natürlich verpackt: Die grüne Alternative“ von Elisabeth Gäch und Nea Langer, Schülerinnen des Wiedtal-Gymnasiums Neustadt, hat zum Ziel, Frischhaltefolie durch ein umweltfreundliches Material, das aus nachhaltigem Papier und einer Wachsschicht besteht, zu ersetzen. Im Fachgebiet Biologie errangen Lara Aisha Martin und Marie Diederich vom Martinus-Gymnasium Linz den dritten Platz für ihre Untersuchung der Eignung von Insektenmehl als Alternative zu herkömmlichen Mehlen, die zeigte, dass Insektenmehl eine bessere CO₂-Bilanz aufweist und keine Nährstoffnachteile mit sich bringt. Für die Besucher der Veranstaltung gab es die Möglichkeit, Waffeln aus Weizen- und Insektenmehl zu probieren.
Preisträger und nachhaltige Technologien
Ergänzend berichtete die Plattform Jugend forscht über ein Treffen von 48 Preisträgerinnen und Preisträgern des Sonderpreises für das Thema „Ressourceneffizienz“, das am 10. und 11. Juni 2024 in Berlin stattfand. Diese Veranstaltung wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. Die Nachwuchswissenschaftler präsentierten ihre prämierten Forschungsprojekte aus den Wettbewerbsjahren 2023 und 2024, welche sich ebenfalls mit Ressourceneffizienz und Ressourcenschonung beschäftigten.
Ziel des Sonderpreises ist es, die Leistungen in MINT-Fächern anzuerkennen und das Interesse junger Menschen an nachhaltigen Technologien zu fördern. Beispielsweise präsentierten Lovis Eichhorn, Till Tatka (beide 17, Kiel) und Jaan Matti Seemann (17, Stolpe) ihre Untersuchung zu einem erdölfreien Bindemittel für Asphalt durch Experimente mit verschiedenen Aschesorten, Ölen und Zusatzstoffen zur Entwicklung eines Bitumen-Ersatzes. Ine Hammer (19, Mainz) hingegen beschäftigte sich mit der Umweltfreundlichkeit von Bioplastik im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffen und wurde in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Die Preisträger hatten zudem die Gelegenheit, sich mit Fachleuten auszutauschen und nachhaltige Unternehmen kennenzulernen. Teil des Programms war ebenfalls die Vorstellung aktueller Entwicklungen im Bereich künstliche Intelligenz (KI) sowie eine Führung durch das BMUV. OStDin Katarina Keck betonte hierbei die Bedeutung des Interesses junger Menschen an einem nachhaltigen Ressourceneinsatz für ihre Studien- und Berufswahl.