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Polizei setzt Taser gegen betrunkenen Autofahrer in Kaiserslautern ein!

In Kaiserslautern kam es am Sonntagmorgen zu einem Vorfall, bei dem die Polizei einen Taser gegen einen betrunkenen Mann einsetzte. Der 24-jährige Autofahrer wurde während einer Kontrolle mit einem positiven Atemalkoholtest konfrontiert und zur Dienststelle mitgenommen. Während der Befragung versuchte der Mann, das Gebäude zu verlassen. Polizisten versuchten ihn daran zu hindern, jedoch wehrte sich der Mann stark, was den Einsatz des Tasers zur Folge hatte.

Bei diesem Vorfall erlitten drei Polizisten leichte Verletzungen. Nach dem Einsatz des Tasers wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen, und es wurden mehrere Strafverfahren gegen ihn eingeleitet, wie SWR berichtete.

Kontroversen um den Taser-Einsatz

Die Verwendung von Tasern als polizeiliches Einsatzmittel nimmt in Deutschland zu, wie Verfassungsblog feststellt. Viele Bundesländer führen den Taser als eine Möglichkeit ein, um in unterschiedlichen Situationen zu intervenieren, neben anderen Mitteln wie Pfefferspray und Schusswaffen.

Trotz der zunehmenden Zustimmung innerhalb der Polizei und auch politischer Unterstützung gibt es Bedenken hinsichtlich der gesundheitlichen Risiken und der Möglichkeit einer Normalisierung polizeilicher Gewaltanwendung. Der Taser erzeugt elektrische Impulse, die bei Kontakt zu einer vorübergehenden Lähmung führen können. Besonders ältere Menschen, Personen mit gesundheitlichen Problemen sowie Drogen- oder Alkoholkonsumenten zählen zu den Risikogruppen, bei denen der Einsatz des Tasers problematisch sein kann.

Die Studienlage über die gesundheitlichen Konsequenzen des Taser-Einsatzes ist unzureichend, was zu einer unsicheren rechtlichen Einordnung führt. In vielen Fällen könnte der Taser in Situationen eingesetzt werden, die bisher mit weniger gewaltsamen Mitteln gelöst wurden, weshalb eine flächendeckende Ausrüstung der Polizei mit Tasern kritisch hinterfragt wird.