
Am Ortsrand von Brücken, entlang der Dellstraße in Richtung Ohmbachsee, wurden zahlreiche Bäume gefällt. Diese Baumfällungen betreffen den Karstwald, der in dieser Region von Bedeutung ist. Der Ortsbürgermeister erklärte, dass das Fällen der Bäume notwendig war. Die kahlen Stellen im Wald sorgen jedoch bei vielen Spaziergängern für Traurigkeit, da sie sich an dem gewohnten Anblick erfreuten.
Die Diskussion über die Notwendigkeit solcher Maßnahmen ist nicht neu. Der WWF hebt in einer [Studie](https://www.wwf.de/themen-projekte/waelder/waldvernichtung/fronten-der-entwaldung) hervor, dass in der Frage der Entwaldung verschiedene Schutzmaßnahmen ergriffen werden können, die in zwei Kategorien unterteilt werden: gebietsbezogene und rohstoffbezogene Maßnahmen. Zu den gebietsbezogenen Maßnahmen zählen unter anderem Schutzgebiete, die Anerkennung von indigenem Land und Landnutzungsregeln. Rohstoffbezogene Maßnahmen hingegen umfassen Nachhaltigkeitszertifikate und die Notwendigkeit zu Null-Abholzungsverpflichtungen.
Langfristige Perspektiven und nachhaltige Lösungen
Dr. Susanne Winter, Leiterin des Programmbereichs Wald beim WWF Deutschland, betont, dass ein langfristiges Engagement erforderlich ist und verschiedene Interessensgruppen einbezogen werden müssen, um wirksame Lösungen zu finden. Besonders wichtig ist hier die Akzeptanz der Maßnahmen in der Bevölkerung. Winter fordert integrierte Lösungen, die Schutz- und Schongebiete, entwaldungsfreie Lieferkettengesetze sowie innovative Klimaschutzansätze miteinander kombinieren. Zudem wird die Notwendigkeit betont, die Lebensmittelproduktion und den Konsum grundsätzlich zu verändern und dabei die planetaren Grenzen zu respektieren.